Von Inti Landauro
PARIS (Dow Jones)--Die französische Wettbewerbsaufsicht hat den ehemaligen Staatskonzern Orange wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens zu einer Geldstrafe von 350 Millionen Euro verdonnert. Das ist die höchste Strafe, die die Behörde jemals gegen ein einzelnes Unternehmen verhängt hat. Nach Darstellung der Autorite de la Concurrence hat der Telekommunikationskonzern seit dem Jahr 2002 den Wechsel von Kunden zu Wettbewerbern behindert. Teilweise seien diese Praktiken bis zum heutigen Tag beibehalten worden.
Die Orange SA, die die Strafe akzeptiert, hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dafür keine Rückstellungen bilden zu müssen. Das Unternehmen hat nun 18 Monate Zeit, die wettbewerbswidrigen Praktiken abzustellen. Beschwert hatten sich die Konkurrenten Bouygues und SFR-Numericable.
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December 17, 2015 05:16 ET (10:16 GMT)
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