Der unter Druck stehende Rohstoffkonzern
Glencore <8GC.FSE>
Der Konzern wird noch im vierten Quartal 100 000 Tonnen weniger Zink abbauen, hieß es weiter. Dabei würde die Förderung in Peru ganz gestoppt und in den Minen in Australien und Kasachstan deutlich reduziert. Demnach werde Glencore auch Stellen streichen. Es seien rund 1.500 Arbeitsplätze betroffen, sagte ein Sprecher der Schweizer Nachrichtenagentur AWP. Die Auswirkungen auf Umsatz und die Prognose für das Gesamtjahr würden zu einem späteren Zeitpunkt beziffert. Glencore beschäftigt weltweit rund 181 000 Mitarbeiter in über 50 Ländern.
Mittel- und langfristig bleibe man aber zuversichtlich, was die Preisentwicklungen für Zink, Blei und Silber angeht, so Glencore. Der Rohstoffkonzern kämpft gegen hohe Schulden und hatte zuletzt verschiedene Maßnahmen angekündigt, um diese bis Ende 2016 maßgeblich zu reduzieren - dazu zählen eine Kapitalerhöhung, Kostensenkungen und der Verkauf von Unternehmensteilen. Die Aktie war Ende September auf ein Rekordtief gefallen und hat sich seitdem leicht erholt. Wegen niedrigerer Rohstoffpreise hatte Glencore im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor./hosjon/stk
ISIN JE00B4T3BW64
AXC0049 2015-10-09/10:31