Die Wertpapierexperten der Societe Generale haben das Anlagevotum der voestalpine von "Buy" auf "Hold" herabgestuft. Das Kursziel hob das analysierende Institut von 38,00 auf 41,50 Euro an.
Die Analysten begründen die Neubewertung mit einer Reihe von Herausforderungen, mit der sie die voestalpine konfrontiert sehen. Zum einen sind das unvorhergesehene Schwierigkeiten mit einem neuen Eisenwerk in den USA. Zum anderen sieht die Societe Generale den österreichischen Stahlerzeuger anfällig für die sinkende Nachfrage auf den Weltmärkten und insbesondere aus China, sowie dem damit einhergehenden Preisverfall. So muss die voestalpine derzeit eine Reihe von Verträgen neu verhandeln und hat dabei durch ihre Stellung als Premium-Anbieter weniger Spielraum als ihre Mitbewerber.
Sind die Startschwierigkeiten im neuen Werk in Texas überwunden, sehen die Analysten dadurch eine Möglichkeit die Stahlproduktion zu maximieren und das Risiko einer "CO2-Kosten-Eskalation in Europa" zu reduzieren. Für die Präsentation der ersten Quartalszahlen aus dem Geschäftsjahr 2016 am 5. August erwartet die Societe Generale Informationen zum Stand der Neuverhandlungen bei den Aufträgen der voestalpine.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Societe General-Analysten 3,33 Euro für 2015/2016, sowie 3,91 bzw. 4,32 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,05 Euro für 2015/2016, sowie 1,23 bzw. 1,36 Euro für 2016/2017 bzw. 2017/2018.
Am Donnerstag notierten die voestalpine-Titel an der Wiener Börse mit minus 2,73 Prozent bei 38,235 Euro.
Analysierendes Institut Societe Generale
(Schluss) fpr/bel
AFA0167 2015-07-30/16:29
ISIN: AT0000937503