An der Wall Street haben die wichtigsten Aktienindizes am Freitag nach einer Berg- und Talfahrt zuletzt leicht nachgegeben. In einem ruhigen Handel überwogen wieder die Sorgen wegen schwacher Unternehmenszahlen. Von der Konjunkturseite waren unterschiedliche Signale gekommen.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P-500-Index
Bereits vor Börseneröffnung hatte die lang erwartete Zinswende in den USA einen deutlichen Dämpfer erlitten: Die Arbeitskosten, die für die Geldpolitik der Notenbank Fed eine große Rolle spielen, waren im zweiten Quartal viel weniger gestiegen als erwartet. Eine schwache Lohnentwicklung spricht tendenziell gegen eine Zinsanhebung, weil sie auf eine geringe Inflation und eine schwächelnde Konjunkturentwicklung hinweist.
Nach Börseneröffnung wurden allerdings Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die eher für ein Anziehen der Konjunktur und damit für eine rasche Leitzinserhöhung in den USA sprechen: Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago hatte sich im Juli deutlich stärker als erwartet aufgehellt.
Unter den Einzelwerten richtete sich die Aufmerksamkeit auf die
Unternehmen ExxonMobil
Die Ölmultis hatten im zweiten Quartal die schwächsten Ergebnisse seit Jahren verzeichnet. Das Dilemma, in dem die Konzerne stecken, wird daran deutlich, dass ihre Ölförderung im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen war. Wegen des Preisverfalls bleibt aber trotzdem erheblich weniger in der Kasse. Unter den gleichen Schwierigkeiten leidet auch die internationale Konkurrenz.
Noch stärker rutschten die Papiere von LinkedIn
Für einen Lichtblick sorgte aber Amgen
Zu den Favoriten im S&P 500 zählten die Aktien von Expedia
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0256 2015-07-31/20:10