Der S&P 500 bewegt sich seit Februar in einer Spanne von mageren 2.040 bis 2.130 Punkten. Bemerkenswert sind dabei zwei Dinge: Dass CNBC der Gesprächsstoff nicht ausgeht, und dass der Index die schlechte Verfassung des Aktienmarktes nicht treffend reflektiert.
Zerreißt es die Rohstoff- und Industriewerte, ziehen die Banken und Hightechs an. Erholen sich die Rohstoff- und Industriewerte, setzen wiederum Gewinnmitnahmen bei Facebook (WKN A1JWVX) und Apple (WKN 865985) ein. Die Sektorenrotation im Schnellwaschgang ist schwer zu navigieren, wobei der Schmerz bei vielen Anlegern größer ist, als vom S&P 500 oder Nasdaq reflektiert. Wie schwierig der Markt ist, zeigt auch das Verhältnis zwischen steigenden und sinkenden Aktien. Über die NYSE, Nasdaq und Amex hinweg, gab es am Donnerstag 169 neue Rekorde wie auch 170 neue Tiefs.
Löste in den ersten vier Jahren des Bullenmarktes also noch manche Gruselmeldung Panik und Korrekturen aus, üben sich Anleger seit zwei Jahren in der großen Kunst der Gleichgültigkeit. Dabei wird gerade das dritte Rettungspaket für Griechenland geschnürt, Chinas Konjunktur bekommt zunehmend die Folgen des einbrechenden Aktienmarktes zu spüren und wir sehen auf breiter Front einbrechende Rohstoffpreise. Ein Warnzeichen für die globale Wirtschaft, wie auch ein Signal, dass der Deflationsdruck zunehmen wird. Dennoch weht über das Parkett der New Yorker Aktienbörse eine weiterhin milde Brise.
Den vollständigen Artikel lesen ...