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MÄRKTE USA/Schwache Daten und Ölpreisverfall drücken Wall Street

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Schwache Konjunkturdaten aus China und den USA sowie der Einbruch der Ölpreise haben zu Wochenbeginn die Wall Street belastet. In China hatte sich die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes im Juli auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren abgeschwächt. Aber auch aus den USA kamen überwiegend schwache Konjunktursignale. So war der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Juli statt der vorhergesagten Stagnation gefallen. Auch die Bauausgaben für Juni verfehlten die Markterwartungen klar. Allerdings wurden die Maiwerte kräftig nach oben revidiert. Die persönlichen Einkommen und Ausgaben trafen die Erwartungen, wenngleich der Zuwachs der Ausgaben der geringste seit Februar war. Zudem wurden die Vormonatswerte leicht nach unten revidiert.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 17.598 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite sanken jeweils um 0,3 Prozent. Im späten Handel lösten sich die Indizes von ihren Tagestiefs und erholten sich leicht. Umgesetzt wurden an der NYSE 832 (Freitag: 978) Millionen Aktien. Dabei entfielen auf 1.246 (1.980) Kursgewinner 1.919 (1.178) -verlierer, unverändert gingen 89 (101) Titel aus dem Handel. Die schwachen Konjunktursignale drückten massiv auf die Ölpreise, die auf ein frisches Viermonatstief fielen und die höchsten Tagesverluste seit fast einem Monaten verbuchten. Der Preisverfall bei Rohöl zog die Ölwerte mit nach unten. Mit einem Abschlag von 2,0 Prozent stellte der Energiesektor die schwächste Branche im S&P-500. Die Aktien der Ölmultis Chevron und Exxon Mobil setzten ihre negative Kursentwicklung vom Freitag fort und ermäßigten sich um weitere 3,3 bzw. 1,4 Prozent. Die Papiere der Ölkonzerne hatten nach schwachen Quartalszahlen bereits zum Wochenschluss kräftig Federn gelassen. "Es sind die Sektoren Öl und Rohstoffe, die den Markt nach unten ziehen", sagte Chefhändler Bill Nichols von Cantor Fitzgerald LP. Insgesamt hielten sich defensive Branchen besser.

US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 4,1 Prozent auf 45,17 US-Dollar pro Fass, Nordseeöl der Sorte Brent um 5,2 Prozent auf 49,52 Dollar. Im Jahreshoch Ende Mai wurden noch über 70 Dollar bezahlt. Ähnlich ist die Entwicklung bei WTI. Auf Jahressicht sind die Ölpreise um über 50 Prozent eingebrochen. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schien sich immer weiter zu öffnen. Schwache Konjunkturdaten aus China trafen auf die Aussicht eines deutlich erhöhten Angebots aus dem Iran. Gleichzeitig ist ein Ende des Ölbooms in den USA nicht absehbar, wie die jüngst gestiegene Zahl der aktiven Bohrlöcher zeigte.

Neben Rohöl setzten auch andere Rohstoffe ihre Talfahrt fort. Der Goldpreis entfernte sich weiter von der psychologisch wichtigen Marke von 1.100 Dollar und verbilligte sich auf 1.087 Dollar je Feinunze im späten US-Handel, nachdem zum Wochenschluss in der Spitze noch rund 1.100 Dollar bezahlt worden waren. Die schwachen Daten aus den USA und China bremsten die Talfahrt nur kurzfristig. Seit dem Jahreshoch ist der Preis für die Feinunze mittlerweile um mehr als 300 Dollar gesunken. Weiter belastete die Aussicht auf eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank, mit der Gold deutlich an Attraktivität verlöre. Auch andere Rohstoffe gerieten massiv unter Druck, Kupfer fiel auf die tiefsten Wert seit sechs Jahren.

Am Devisenmarkt wurde der Dollar ebenfalls von der Spekulation auf bald steigende US-Zinsen getrieben. Der Euro ging im späten US-Geschäft bei 1,0951 Dollar um nach einem Tageshoch über 1,11 Dollar zum Wochenschluss um. Am Rentenmarkt waren Anleger nach den frischen US-Konjunkturdaten in der Zinsfrage nicht so sicher, denn die Notierungen stiegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 6 Basispunkte auf 2,15 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit Ende Mai. "Die Daten am Freitag werden uns verraten, welche Richtung der Markt mittelfristig einschlagen wird", sagte Volkswirt Kent Engelke von Capitol Securities Management mit Blick auf die Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss. Diese dürften auch die Zinsspekulationen in die eine oder andere Richtung befeuern, hieß es im Handel.

Am Aktienmarkt wechselten Yahoo mehrfach das Vorzeichen, am Ende gewann der Wert um 0,1 Prozent. Der Internetkonzern übernimmt die auf Mode und Heimdekor spezialisierte Seite Polyvore. Ford zogen um 0,7 Prozent an, der Automobilhersteller verbuchte den besten US-Absatz seit 2006. General Motors stiegen nach ebenfalls guten Absatzzahlen um 0,5 Prozent. Tyson Foods brachen nach schwachen Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick um 9,9 Prozent ein.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.598,20  -0,52   -91,66 
S&P-500        2.098,04  -0,28    -5,80 
Nasdaq-Comp.   5.115,38  -0,25   -12,90 
Nasdaq-100     4.580,46  -0,18    -8,44 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung Änderung Rendite  Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 29/32   +01/32  0,665%   -1,0 BP 
7/8%    3-jähr.  99 23/32   +01/32  0,972%   -1,6 BP 
1 5/8%  5-jähr. 100 17/32   +05/32  1,514%   -3,4 BP 
2%      7-jähr. 100 22/32   +10/32  1,892%   -4,7 BP 
2 1/8% 10-jähr.  99 25/32   +15/32  2,150%   -5,5 BP 
2 1/2% 30-jähr. 102 26/32 +1-12/32  2,860%   -6,9 BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.47 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0952  -0,27%        1,0982         1,1048 
EUR/JPY   135,79  -0,32%        136,24         136,85 
EUR/CHF   1,0622   0,17%        1,0604         1,0618 
USD/JPY   124,00  -0,04%        124,05         123,87 
GBP/USD   1,5583  -0,25%        1,5623         1,5639 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 03, 2015 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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