
Der schwache Euro hat dem Darmstädter
Pharma- und Chemiekonzern Merck
Bei Mercks umsatzstärkstem Mittel, dem Multiple-Sklerose-Medikament Rebif, wäre der Umsatz ohne Hilfe der Währungskurse um 12 Prozent gesunken. Das Mittel wird Patienten gespritzt und hat derzeit starke Konkurrenz durch Arzneien zum Schlucken. Auch der Umsatz mit dem Krebsmittel Erbitux ging aus eigener Kraft zurück. Künftig soll nach der Übernahme des US-Laborzulieferers Sigma-Aldrich mehr Geld in die Kasse fließen. Der Konzern will den größten Zukauf seiner Geschichte im dritten Quartal abschließen, wie Vorstandschef Karl-Ludwig Kley ankündigte.
Das um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte im zweiten Quartal um 6,3 Prozent auf 899 Millionen Euro zu und übertraf damit ebenfalls die Schätzungen von Experten. Unterm Strich blieben 343,4 Millionen Euro als Gewinn übrig, gut 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seinen Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Konzern./fri/stb
ISIN DE0006599905
AXC0055 2015-08-06/07:57