
Gesonderte Lager für Balkan-Flüchtlinge, wie sie die CSU plant, lehnte Özoguz strikt ab. "Für alle muss die gleiche Rechtstaatlichkeit gelten", sagte die Staatsministerin.
Skeptisch zeigte sich die SPD-Politikerin gegenüber der Forderung, auch die verbliebenen Balkanstaaten zu sicheren Drittstaaten zu erklären. Zwar sei sie nicht grundsätzlich dagegen, "aber die Zahlen aus den schon zu sicheren Drittstaaten ernannten Ländern begründen nicht die Annahme, dass allein das schon zu erheblich kürzeren Verfahren führt."
Betroffen zeigte sich die Staatsministerin von dem neuerlichen Unglück auf dem Mittelmeer. Es liege eine besondere Tragik darin, dass das Boot gekentert sei , als sich ein Marineschiff genähert habe. "So wichtig die Seenotrettung ist, die Fahrt über das Mittelmeer bleibt lebensgefährlich. Wir müssen deshalb parallel zur Seenotrettung mehr dafür tun, dass die Menschen erst gar nicht in die Boote steigen", sagte die Staatsministerin.
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