Anzeige
Mehr »
Samstag, 17.05.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Empire bei 89 Mio. USD - Doch dieser Titan-Explorer mit Drilltreffern notiert noch unter 6 Mio.?€!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
195 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Wall Street nach positivem Arbeitsmarktbericht im Minus

Finanznachrichten News

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben Anleger am Freitag überzeugende Arbeitsmarktdaten zum Anlass für Verkäufe genommen. Die Daten lieferten der US-Notenbank nach Auffassung von Marktbeobachtern immer weniger Argumente für einen Aufschub bei der anstehenden Zinswende, was am Aktienmarkt nicht gern gesehen wurde. Im Juli wurde mit einem Stellenzuwachs von 215.000 die Prognose exakt getroffen. Auch die Arbeitslosenquote entsprach mit 5,3 Prozent der Markterwartung. Zudem wurden der Vormonatswerte nach oben revidiert. Die Daten deuteten auf eine weiterhin robuste Entwicklung am US-Arbeitsmarkt hin. "Der Arbeitsmarktbericht erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im September nicht, aber er reduziert diese auch nicht", versuchte Marktstratege Randy Frederick von Schwab Center for Financial Research die Stimmung am Markt einzufangen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 17.373 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben ebenfalls um je 0,3 Prozent nach. Umgesetzt wurden an der NYSE 832 (Donnerstag: 957) Millionen Aktien. Dabei entfielen auf 1.312 (1.285) Kursgewinner 1.851 (1.878) -verlierer, unverändert gingen 94 (94) Titel aus dem Handel. Der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne liefere der Federal Reserve ein weiteres Argument für eine baldige Leitzinsanhebung, hieß es im Handel. Die Fed-Funds-Futures preisten die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September mit 56 Prozent ein, nach 46 Prozent vor den Daten. "Der Arbeitsmarkt zeigt die von der Fed erwarteten Fortschritte", sagte Analyst Jim Dunigan von PNC Wealth Management.

Doch zeigte sich, dass es weiter Zweifler an einer September-Zinserhöhung gab. So legte der US-Dollar in einer ersten Reaktion deutlich zu, um dann noch deutlicher zurückzukommen - letztlich fiel der Greenback sogar recht üppig. Mit 1,0964 Dollar wurde der Euro über dem Wechselkurs des Vorabends von 1,0925 gehandelt. Zwischenzeitlich war die Gemeinschaftswährung bis auf das Tagestief von 1,0855 Dollar gefallen. Zum Yen kletterte der Greenback zunächst auf ein Zweimonatshoch, wertete aber anschließend ebenfalls deutlich ab. Auf Wochensicht legte der Greenback aber gegenüber beiden Währungen zu.

Eine ähnliche Reaktion zeigte der Goldpreis, der zunächst stark sank. Mit 1.093 Dollar kostete die Feinunze jedoch im späten US-Geschäft mehr als am Vorabend mit 1.089 Dollar - auch gestützt vom nachgebenden Dollar. "Die Daten mögen zwar die Erwartungen treffen und eine Zinserhöhung in naher Zukunft andeuten, aber sie sind nicht robust genug, um die Fed zu einem typischen Zinserhöhungszyklus zu bewegen", mutmaßte Goldexperte Bob Haberkorn von RJO.

Die Ölpreise blieben auf Talfahrt und verbuchten den höchsten Wochenverlust seit März. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um weitere 1,8 Prozent auf 43,87 Dollar - der tiefste Schlusskurs seit dem 17. März. Nordseeöl der Sorte Brent gab um 1,8 Prozent auf 48,61 Dollar nach. "Es gibt absolut nichts, was fundamental derzeit stützt", sagte Experte Gnanasekar Thiagarajan von Commtrendz Risk Management. Die US-Förderung befinde sich noch immer auf einem Niveau, das die globale Ölschwemme kaum senken dürfte. US-Unternehmen hätten mit hohen Förderquoten überrascht und ihre Produktionsausblicke sogar noch angehoben, hieß es. Untermauert wurde dies in der laufenden Woche durch eine gestiegene Anzahl aktiver Bohrlöcher in den USA, wie aktuelle Daten von Baker Hughes am Freitag zeigten. Zudem neige sich der Sommer dem Ende entgegen und mit ihm auch die US-Urlaubssaison, bei der viele Bürger mit dem eigenen Wagen verreisen, merkte ein Händler an.

Am Rentenmarkt flachte die Zinskurve in Erwartung einer baldigen Zinserhöhung nach den Arbeitsmarktdaten weiter ab. Die Renditedifferenz zwischen der zwei- bzw. zehnjährigen Laufzeit engte sich auf das niedrigste Niveau seit April ein. Anleger schichteten aus kürzeren Laufzeiten und in Langläufer um. Dadurch stiegen die Renditen am kurzen Ende des Marktes, während sie am langen sanken. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um sechs Basispunkte auf 2,17 Prozent und damit die vierte Woche in Folge. Gestützt wurden die Notierungen der Langläufer zusätzlich von den weiter nachgebenden Ölpreisen, die die langfristigen Inflationserwartungen reduzierten. Geldentwertung gilt als einer der größten Belastungsfaktoren für festverzinsliche Papiere.

Der Preisverfall bei Rohöl hinterließ auch am Aktienmarkt Spuren, der Energiesektor stellte mit einem Abschlag von 1,9 Prozent die schwächste Branche. Unter den Einzelwerten kletterten American Express um 6,3 Prozent. Berichten zufolge soll die Investmentgesellschaft ValueAct ein Anteil am Kreditkartenunternehmen erworben haben. Nvidia schnellten um 12,4 Prozent empor. Der Grafikchiphersteller überraschte mit starken Quartalszahlen. Das Unternehmen verdiente dreimal soviel wie Analysten auf dem Schirm hatten. Zynga stiegen um 7,3 Prozent. Der digitale Spielehersteller hatte im zweiten Quartal die Umsätze um rund ein Drittel gesteigert. Bojangles rückten um 5,2 Prozent vor. Die Schnellrestaurantkette hatte die Markterwartungen übertroffen. Cheniere Energy zogen um 5,7 Prozent an, nachdem der aktivistische Aktionär Carl Icahn einen größeren Anteil gekauft hatte.

Hershey sanken um 2,7 Prozent, der Schokoladenhersteller schrieb Verluste. Das angeschlagene Internetunternehmen Groupon war in der zweite Periode nur dank eines Anteilsverkaufs in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Analystenerwartungen wurden dennoch verfehlt. Die Aktien des Rabattvermittlers schlossen mit einem Minus von 5,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.373,38  -0,27   -46,37 
S&P-500        2.077,57  -0,29    -5,99 
Nasdaq-Comp.   5.043,54  -0,26   -12,90 
Nasdaq-100     4.520,08  -0,19    -8,43 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung Änderung Rendite Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 26/32   -01/32  0,724%   +1,6BP 
7/8%    3-jähr.  99 15/32    unv.   1,062%   +0,6BP 
1 5/8%  5-jähr. 100 06/32   +04/32  1,584%   -3,0BP 
2%      7-jähr. 100 13/32   +10/32  1,937%   -5,0BP 
2 1/8% 10-jähr.  99 17/32   +16/32  2,173%   -5,7BP 
2 1/2% 30-jähr. 103 12/32 +1-17/32  2,827%   -7,5BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.00 Uhr  Do, 17.17 Uhr 
EUR/USD   1,0963   0,44%        1,0915         1,0918 
EUR/JPY   136,16  -0,07%        136,26         136,11 
EUR/CHF   1,0785   0,59%        1,0721         1,0709 
USD/JPY   124,21  -0,47%        124,80         124,66 
GBP/USD   1,5490  -0,18%        1,5519         1,5508 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 07, 2015 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.