Von Kauflaune am deutschen Aktienmarkt ist
zum Ausklang einer turbulenten Woche wenig zu spüren. Der Dax
Angesichts schwacher europäischer Konjunkturdaten und einer verhalten erwarteten Handelseröffnung an der Wall Street fehlten am Freitag positive Impulse. Die Zustimmung des Athener Parlaments zu einem neuen Hilfsprogramm und den damit verbundenen Sparauflagen war keine Überraschung. An der Bilanzenfront wurde es nach der jüngsten Flut von Geschäftszahlen deutlich ruhiger.
CHINA-SCHOCK LÄSST DEUTLICHES WOCHENMINUS ERWARTEN
Am Dienstag und Mittwoch hatte die Abwertung des chinesischen Yuan (Renminbi) weltweit für Verunsicherung gesorgt und den Dax deutlich nach unten gedrückt. Auf Wochensicht zeichnet sich für das Börsenbarometer ein Verlust von gut viereinhalb Prozent ab. Die Nachrichten aus China hätten die Stimmung am Markt nachhaltig beeinträchtigt, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Andres Hürkamp von der Commerzbank hält nun eine Konsolidierung des Dax bis Oktober für möglich.
Etwas besser als der Leitindex hielten sich die anderen
deutschen Aktienindizes: Der MDax
Das Wachstum im Euroraum hat sich zweiten Quartal unerwartet etwas abgeschwächt, wobei sich Deutschland positiv abhob. In den USA stiegen die Erzeugerpreise im Juli zwar etwas stärker als erwartet. "Da aber die Ölpreise weiter sinken, können sich Spekulationen auf eine baldige Leitzinserhöhung nicht entfalten", schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Später stehen noch Daten zur US-Industrieproduktion und zur Verbraucherstimmung auf der Agenda.
RWE SETZEN TALFAHRT FORT - BERICHT BELASTET DEUTSCHE BANK
Am Dax-Ende setzten die RWE-Titel
Die Aktien der Deutschen Bank
IMMOBILIENWERTE STARK NACH ZAHLEN
Bester Wert im MDax waren die Papiere der Deutschen Euroshop
Die Aktien von LEG Immobilien
Die Ströer-Titel
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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AXC0157 2015-08-14/15:11