Asiens Börsen
sind am Montag mit gemischten Vorzeichen in die neue Handelswoche
gestartet. Während Japan nach der verlustreichen Vorwoche leichte
Kursgewinne einstreichen konnte, rumorte es an Chinas Handelsplätzen
kräftig weiter. Dort rauschten die Festlandbörsen nach der
feiertagsbedingten Handelspause wieder in die Tiefe. Der
japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific
In China war anlässlich der Feier zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Asien an den Festlandbörsen seit vergangenen Donnerstag nicht mehr gehandelt worden. Am Montag ging die Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen weiter. Dabei hatte es zunächst noch nach einem relativ stabilen Wochenstart ausgesehen: Der CSI 300 mit den 300 größten Unternehmen des chinesischen Festlands hatte anfänglich zur Erleichterung vieler Börsianer in der Spitze um knapp 1,70 Prozent zugelegt. Letztlich mussten die Anleger jedoch einen Abschlag von 3,43 Prozent auf 3250,49 Punkte hinnehmen.
Auch der Shanghai Composite Index konnte seine Gewinne von zwischenzeitlich rund 1,80 Prozent nicht halten und gab zum Handelsende um 2,52 Prozent auf 3080,42 Punkte nach. Einzig der technologielastige Shenzhen Composite Index zeigte sich mit plus 0,20 Prozent auf 1677,33 Punkte relativ stabil.
Damit knüpfen Chinas Festlandbörsen relativ nahtlos an die
vergangene verkürzte Handelswoche an, die mit Verlusten geendet
hatte. Angesichts der anhaltenden Sorgen um das verlangsamte
Wirtschaftswachstum in China hatten viele Börsianer bereits mit
deutlichen Abschlägen nach den Feiertagen gerechnet. In Hong Kong,
wo bereits am Freitag wieder gehandelt wurde, schloss der
Hang-Seng-Index
Chinas Zentralbank, die in den vergangenen Wochen bereits mit zahlreichen Maßnahmen versucht hatte, den Börsenturbulenzen entgegenzuwirken, versucht weiter zu beruhigen: Sie kündigte an, der Einbruch an der chinesischen Börse sei bald beendet und die Kurse sollten sich stabilisieren. In dieser Woche will das Land Handelsbeschränkungen für Aktien im Wert von umgerechnet rund 16 Milliarden Euro wieder aufheben, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag vermeldete.
Die Volksrepublik hatte im Juli mehr als die Hälfte ihres gesamten Aktienmarktes vom Handel ausgesetzt, nachdem die Börsen um mehr als ein Drittel abgesackt waren und die gesamten Jahresgewinne vernichtet hatten. Der Rutsch an Chinas Börsen hatte dafür gesorgt, dass die Kurse auch an den weltweiten Finanzmärkten in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Auch in Japan schwankte der Nikkei-225-Index
Ein Börsianer erklärte die Unsicherheit auch mit dem jüngsten
Arbeitsmarkt-Bericht aus den USA. Dieser habe den Anlegern nicht
viel Orientierung bieten können in der Frage, wann die US-Notenbank
Fed nun ihre Zinsen anheben könnten. Unter den Einzelwerten in Japan
legten Toshiba
Für den indischen Sensex-Index ging es zuletzt um 0,28 Prozent
abwärts auf 25 130,61 Punkte. Der australische Leitindex ASX 200
ISIN XC0009692440 HK0000004322 JP9010C00002 XC0006013624 CNM0000001Y0
AXC0054 2015-09-07/10:41