Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX rutscht deutlich unter 200-Tage-Linie
Deutsche Annington verdoppelt Halbjahresgewinn
Die anhaltenden Sorgen um den Zustand der chinesischen Wirtschaft haben den DAX heute erneut nach unten gedrückt. Dabei rutschte das deutsche Börsenbarometer auch unter die 200-Tage-Linie, weshalb aus technischen Gründen weitere Verkaufsaufträge ausgelöst wurden.
Am frühen Nachmittag notierte der DAX bei 10.777 Punkten mit 1,3 Prozent im Minus. Das Tagestief war zuvor bei 10.734 Zählern festgestellt worden.
Im Fokus steht nun vor allem die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Notenbanksitzung in den USA um 20:00 Uhr (MESZ). Die Börsianer erhoffen sich davon neue Erkenntnisse zum Zeitpunkt der geplanten Zinsanhebung durch die Fed.
Deutschlands größter Wohnungskonzern Deutsche Annington erntet die Früchte seiner Einkaufstour. Das operative Ergebnis aus dem laufenden Geschäft wurde im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Nach einem Gewinn von 130 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres standen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 264 Millionen Euro zu Buche. Nicht nur die "Neuzugänge" Gagfah, Dewag, Vitus und Franconia ließen die Mieteinnahmen nach oben schnellen. Die Deutsche Annington konnte auch aus eigener Kraft zulegen und die Mieten leicht erhöhen, weil inzwischen wieder mehr in die Sanierung der eigenen Bestände investiert wird. Die Aktien notierten am frühen Nachmittag bei 29,45 Euro mit 0,7 Prozent im Plus.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag im Bereich der Nulllinie. Demzufolge war in dieser Phase kein klarer Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar.
Trends im Handel
An der Euwax wurden heute Knock-out-Puts auf die Aktien von Intel verstärkt gekauft. Händlern zufolge seien die Scheine möglicherweise von einem Börsenbrief empfohlen worden.
Zudem kauften viele Marktteilnehmer Knock-out-Calls auf die Aktien von Merck und Daimler. Speziell bei den Scheinen auf Merck vermuten die Händler ebenfalls die Empfehlung durch einen Börsenbrief.
Darüber hinaus erfreuen sich Call-Optionsscheine auf die Aktien von BASF weiterhin einer hohen Nachfrage.
Calls auf die Vorzugsaktien von Volkswagen wurden bisher ebenfalls rege gehandelt, ohne dass hierbei ein klarer Mehrheitstrend erkennbar gewesen wäre.
Calls auf Drillisch waren eher auf der Verkaufsseite zu finden.
Börse Stuttgart TV
Roland Hirschmüller von der Baader Bank war bei Holger Scholze vor der Kamera zu Gast. Dabei stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, ob die US-Unternehmen tatsächlich unter der überraschenden Abwertung des chinesischen Yuan leiden werden oder ob das möglicherweise übertrieben dargestellt wird. Zudem hören wir eine aktuelle Einschätzung zum Zeitpunkt der geplanten Zinsanhebung in den USA. Darüber hinaus sprachen die Börsenexperten über den Konzernumbau von Google sowie die neuesten Zahlen von Alibaba.
Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-vid eos/boerse-stuttgart-tv/?video=12033
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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