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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Sorge um Weltwirtschaft drückt Aktien

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch deutlich nachgegeben, da die Sorgen um die Weltwirtschaft neu angefacht wurden. Im Handelsverlauf brachte das Fed-Protokoll vom Juli zwar eine Entspannung, weil die Marktteilnehmer vor allem die "lockeren" Töne herauslasen. Doch die Aktien verminderten nur vorübergehend ihre Verluste, wogegen sich der Dollar und die Anleihe-Renditen nicht mehr erholten.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,9 Prozent auf 17.349 Punkte. Für den S&P-500 ging es 0,8 Prozent auf 2.080 Punkte abwärts. Der Nasdaq-Composite verlor 0,8 Prozent auf 5.019 Punkte. Der Umsatz an der NYSE fiel auf 844 (Dienstag: 692) Millionen Aktien. Dabei entfielen auf nur 820 (1.119) Kursgewinner 2.329 (2.036) -verlierer, unverändert gingen 106 (103) Titel aus dem Handel.

Im Vormittagshandel hatten zwei Paukenschläge die Aktien deutlich ins Minus gebracht. Die Kurskapriolen in Schanghai sorgten für Verunsicherung und Ängste vor einem nachlassenden Wirtschaftswachstum in China. Die Börse in Schanghai schloss offenbar nur wegen staatlicher Eingriffe im Plus. Und Daten vom Ölmarkt verstärkten noch die Sorge um eine schwächelnde Wirtschaft. Die US-Rohölvorräte sind in der vergangenen Woche gegen die Expertenprognose gestiegen. Das drückte nicht nur den Ölpreis und die Ölwerte, sondern auch den Gesamtmarkt. Rohöl der US-Sorte WTI taumelte um 4,3 Prozent abwärts auf 40,80 Dollar je Barrel, das war ein neuerliches Sechsjahres-Tief. Im Dow fielen die Ölwerte Chevron und Exxon um 3 bzw 2,1 Prozent.

Mit den Aussagen des Fed-Protokolls erholten sich die Aktien vorübergehend massiv. Die US-Währungshüter haben zwar kein klares Signal geliefert und vertraten Ende Juli offenbar sehr unterschiedliche Ansichten. Zusammen mit den sich seitdem verschärfenden Krisenpunkten wie der Yuan-Abwertung und der Ölpreisschwäche könnte dies aber eher gegen eine Zinserhöhung im September sprechen. Zuletzt hatten sich bereits die Stimmen derer vermehrt, die wegen der Entwicklung in China auf einen späteren dem Zinsschritt setzen. AvaTrade-Chefstratege Naeem Aslam glaubt dagegen, dass die Lage in China dazu "noch brutaler" werden müsse.

Die für die Zinsentscheidung wichtige Verbraucherpreisentwicklung im Juli ist derweil in etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Im Kern stiegen die Preise im Monatsvergleich um 0,1 Prozent, während Experten mit 0,2 Prozent gerechnet hatten. Auf Jahressicht liegt die Teuerung damit 1,8 Prozent höher und weiter unter dem Inflationsziel der Fed von 2 Prozent. "Das kann man etwas in Richtung weniger Druck zu Zinserhöhungen für die Fed interpretieren", sagte ein Händler.

Gleichwohl zogen am Anleihemarkt nach der Bekanntgabe der Inflationsdaten die Renditen zunächst an. Doch mit den Daten vom Ölmarkt und dem Fed-Protokoll fielen sie auf schließlich 2,13 Prozent zurück nach 2,18 am Vortag. Der Dollar kam mit den Aussagen der US-Notenbank unter Druck und erholte sich nicht mehr, so dass der Euro klar über 1,11 Dollar lag. Der Goldpreis zog je Feinunze um 16 Dollar an auf 1.133. Das Edelmetall schien angesichts der erneuten Minuszeichen bei den Aktien auch von seinem Ruf als sicherer Hafen zu profitieren. Mit dem Fed-Protokoll ging es dann noch etwas weiter nach oben.

Unternehmensseitig trudelten immer noch Quartalsberichte ein, die bei Einzelwerten für stärkere Bewegungen sorgen. Auf dem Kalender standen unter anderen die großen Einzelhändler Target, Lowe's und Staples.

Zum zweiten Mal in Folge hat Lowe's beim Gewinn die Erwartungen des Marktes verfehlt. Immerhin hat der Konzern trotz des enttäuschenden Ergebnisses die Prognose für das Geschäftsjahr insgesamt bekräftigt. Im Unterschied zum Gewinn hat sich der Umsatz den Schätzungen gemäß entwickelt. Die Aktie lag 1,8 Prozent im Plus.

Staples hat mit seinem Quartalsumsatz die Erwartungen verfehlt. Der Kurs gab 0,2 Prozent nach. Staples geht davon aus, dass niedrigere Umsätze die Erträge im dritten Quartal beeinträchtigen werden. Daher ist der Abschluss der noch ausstehenden Übernahme von Office Depot nach Meinung von Analysten jetzt umso wichtiger für den Konzern.

Dagegen hat Target wie im ersten Quartal wieder gute Geschäftszahlen ausgewiesen. Der Gewinn habe die selbst gesteckten Ziele des Einzelhandelskonzerns aus dem Mai locker geschlagen, heißt es. Daher habe das Unternehmen den Jahresausblick angehoben. Der Kurs stieg um 0,7 Prozent.

Ein Kursfeuerwerk verzeichneten Dot Hill. Sie schossen um 87 Prozent nach oben auf 9,68 Dollar. Der Datenspeicherexperte Seagate Technology will sein Cloudgeschäft ausbauen und ist bereit, Dot Hill für 9,75 Dollar je Aktie zu übernehmen - das ist eine Prämie auf den letzten Dot-Hill-Kurs von 88 Prozent. Insgesamt zahlt Seagate 694 Millionen Dollar. Seagate büßten 5 Prozent ein.

Analog Devices stiegen nach der Bekanntgabe der Drittquartalszahlen um 0,8 Prozent. Einerseits sei das eine den Zahlen angemessene Reaktion, andererseits unterstrichen die Daten die potenzielle Gefahr einer Ausrichtung des Geschäfts auf eine einzige Quelle, heißt es im US-Handel. Apple habe dem Halbleiterhersteller zu soliden Resultaten und einem Umsatz über den Marktschätzungen verholfen. Es sei nicht zu übersehen, dass Analog in seinem Kerngeschäft Industrieanwendungen, Automobil und Mobilfunk geschwächelt habe, bemerken die Analysten von Susquehanna. Apple verloren 1,3 Prozent.

J.P. Morgan Chase gaben um 0,9 Prozent nach. Die Bank ist dem Vernehmen nach in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der Finanzaufsicht, über 150 Millionen Dollar zur Beilegung eines Streits zu zahlen. J.P. Morgan wird Informanten zufolge vorgeworfen, in unangemessener Weise Privatkunden den Kauf eigener Produkte empfohlen zu haben, ohne dies klar offengelegt zu haben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.348,73  -0,93  -162,61 
S&P-500        2.079,61  -0,83   -17,31 
Nasdaq-Comp.   5.019,05  -0,80   -40,30 
Nasdaq-100     4.510,90  -0,69   -31,17 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite   Änderung 
5/8%     2-jähr.    99 30/32    +4/32   0,657%    -6,1Bp 
1%       3-jähr.   100 1/32     +7/32   0,992%    -7,2Bp 
1 5/8%   5-jähr.   100 19/32   +12/32   1,498%    -8,2Bp 
2%       7-jähr.   100 29/32   +17/32   1,858%    -8,3Bp 
2 1/8%  10-jähr.    98 28/32   +20/32   2,129%    -7,0Bp 
2 1/2%  30-jähr.   101 6/32    +30/32   2,815%    -4,0Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 18.24 Uhr 
EUR/USD   1,1122   0,56%        1,1060         1,1034 
EUR/JPY   137,75   0,19%        137,48         137,20 
EUR/CHF   1,0735  -0,52%        1,0791         1,0769 
USD/JPY   123,83  -0,37%        124,30         124,37 
GBP/USD   1,5682   0,07%        1,5671         1,5649 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 19, 2015 16:11 ET (20:11 GMT)

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