Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
STEUERHINTERZIEHUNG - Staatsanwälte und Steuerfahnder ermitteln gegen zahlreiche vermögende Kunden der Deutschen Bank-Töchter Deutsche Oppenheim und Sal. Oppenheim. Die Deutsche Bank soll die Ermittlungen selbst ausgelöst haben. Im Frühjahr 2014 hatte das Institut eine Kanzlei damit beauftragt, steueroptimierte Produkte des Hauses und ihrer Töchter kritisch unter die Lupe zu nehmen. Dabei stellten die beauftragten Juristen Luxemburger Steuersparfonds in Frage. In den Jahren 2007 und 2008 hatte die damals noch eigenständige Privatbank Sal. Oppenheim die Fonds an ihre Klienten verkauft. Jetzt gehen einige Anleger auf die Barrikaden. "Das Vorgehen der Bank ist ein Affront", sagt der Anwalt eines Investors. (Handelsblatt S. 1)
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post will für einige Wochen die Montagszustellung für Briefe einsparen. Damit riskiert der Konzern aber Steuervorteile und lockt Konkurrenten aus der Reserve. Politik und Bundesnetzagentur schalten sich ein. (Handelsblatt S. 14)
LUFTHANSA - Europas größte Fluggesellschaft, die Lufthansa, wird ab Dienstag kommender Woche für Flugtickets, die über sogenannte globale Reservierungssysteme (GDS) gekauft werden, eine Extragebühr von 16 Euro erheben. "Die Gebühr wird kommen", heißt es bei Lufthansa. Kunden sollen nämlich direkt bei der Gesellschaft buchen. Andere Airlines könnten folgen. Die Reisebüros bitten Brüssel um Intervention. (Handelsblatt S. 16)
INFINEON - Der Kauf von International Rectifier (IR) vor einem Jahr habe viele Türen geöffnet, sagte Reinhard Ploss, Vorstandschef des Chipkonzerns Infineon. So bringen Prestigekunden wie Tesla lukrative Aufträge. Mit der IR-Übernahme sei aber keineswegs gesichert, dass Infineon unabhängig bleibe: "Wenn es ein fantastisches Angebot gäbe, müssten wir das als Vorstand prüfen". (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 18/Süddeutsche S. 19)
BHF BANK - Die französische Privatbank Oddo prüft ein Übernahmeangebot für die Frankfurter BHF Bank. Damit würde sie dem chinesischen Konzern Fosun einen Strich durch die Rechnung machen. (Handelsblatt S. 46)
CLAAS - "Claas ist nicht zu verkaufen", sagte Lothar Kriszun, Chef des Traktoren- und Mähdrescherbauers Claas in einem Interview. Die Branche rechne in diesem Jahr mit Umsatzrückgängen von bis zu 20 Prozent. Trotzdem verdiene die Branche immer noch passabel, sagte er weiter. (Handelsblatt S. 18)
PORR - Der deutsche Markt soll dem österreichischen Baukonzern Porr zu einem weiteren Umsatzschub verhelfen. Es gebe noch viel Platz, um zu wachsen, sagte der Vorstandschef Karl-Heinz Strauss. Er will im nächsten Jahr unter die Top Five der Baukonzerne in Deutschland sein. (Handelsblatt S. 23)
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August 24, 2015 00:37 ET (04:37 GMT)
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