Die Chancen für einen Aufstieg des
Krankenhauskonzerns Fresenius
Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx entscheidet auf Basis der Schlusskurse vom 31. August über etwaige Neuaufnahmen. Bekannt gegeben werden die Beschlüsse noch am selben Abend nach dem US-Handelsschluss. Die Umsetzung erfolgt zum Montag, 21. September.
Der schwer gebeutelte Versorger RWE habe keine Chance mehr auf einen Verbleib im Index, sind sich die Index-Experten Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank und Uwe Streich von der LBBW einig. "Und zugleich hat Fresenius nur dieses eine, äußerst enge Zeitfenster, um in den EuroStoxx zu kommen", erläuterte von Kerssenbrock. "Aber ich schätze, es sollte den Bad Homburgern gelingen." Das Gewicht der Fresenius-Aktie im EuroStoxx dürfte ihres Erachtens 1,3 Prozent betragen.
Um in den Index zu kommen, muss Fresenius entsprechend den recht
komplizierten Regeln des Index-Anbieters Stoxx zunächst den Sprung
auf die Auswahlliste von Stoxx schaffen. Das wiederum kann nur
gelingen, wenn der Konzern einen am Streubesitz gemessen größeren
Börsenwert aufweist als der Brillenglas-Hersteller Essilor
Würde der jetzige Aufstieg dennoch überraschend misslingen, dann
stehen künftig die Chancen mehr als schlecht. Denn nach dem für 2016
geplanten Börsengang der Bayer-Tochter MaterialScience, die ab
September Covestro heißen wird, wird Bayer
Ein weiterer Wechsel im EuroStoxx 50 könnte wegen der zuletzt
äußerst schwachen Kursentwicklung der Ölgesellschaft Repsol
Im Stoxx Europe 50, in dem sich Unternehmen aus verschiedenen
Währungsräumen in Europa tummeln, dürfte nach Ansicht der beiden
Experten der Bergbaukonzern Glencore
Wichtig sind Änderungen in den Indizes vor allem für Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie diese dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat./ck/das
ISIN EU0009658145 EU0009658160 IT0000072618 DE0007037129 DE0005785604
AXC0117 2015-08-28/14:05