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Dow Jones News
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MÄRKTE ASIEN/Börsen in China verringern zum Handelsende Verluste

TOKIO (Dow Jones)--An den meisten asiatischen Börsen ist es am Montag nach der Erholung zum Ende der vergangenen Woche bergab gegangen. Allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen, verglichen mit den zuletzt teilweise gesehenen Einbußen. Die Anleger seien weiter verunsichert über das Ausmaß einer möglichen Wachstumsverlangsamung in China und die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der diversen staatlichen Stützungsmaßnahmen für den Aktienmarkt, hieß es. Zudem drückten schwache Konjunkturdaten aus Japan und die Ungewissheit über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA auf die Stimmung.

Am Wochenende hatte Fed-Vize Stanley Fischer eine mögliche Zinserhöhung im September offengehalten. Grundsätzlich eher für eine Zinserhöhung äußerte sich am Wochenende erneut der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard.

Gleichwohl machte die Börse in Schanghai, die zeitweise mit Abgaben von rund 3 Prozent am stärksten nachgegeben hatte, einen guten Teil ihrer Verluste bis zum Handelsschluss wett. Es blieb ein Minus von 0,8 Prozent, was viele Akteure nach der kräftigen Erholung an den beiden Vortagen aber auch nicht verwunderte. Händler vermuteten ein Eingreifen staatlicher Stellen gegen Ende der Sitzung. In China wird in dieser Woche nur an drei Tagen gehandelt. Am Donnerstag und Freitag wird der 70- Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs gefeiert.

Es gebe aber weiterhin erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der chinesischen Politik, hieß es. Die Yuan-Abwertung habe das Vertrauen weltweit erschüttert, meinte Michael W. Parker, Stratege bei Bernstein Research. Bisher hätten die Maßnahmen Pekings zur Besänftigung der Investoren das Vertrauen zudem nicht gestärkt, erklärte Deng Wenyuan, Analyst bei Soochow Securities.

An anderer Stelle wurde die Erholung im Verlauf des Handels damit begründet, dass die Anleger nach dem ersten Schrecken über die neue Schuldenobergrenze der Maßnahme auch etwas Gutes abgewonnen hätten. "Angesichts der rasanten Ausgaben wird das positiv gesehen", erklärte Michael W. Parker, Stratege bei Bernstein Research. Das chinesische Parlament hatte am Wochenende eine Obergrenze für die Schulden der Provinzen festgelegt von umgerechnet rund 2,2 Billionen Euro. China versucht seit einiger Zeit, die rasant steigenden Schulden der Provinzverwaltungen in den Griff zu bekommen.

Für Aufsehen sorgte die Meldung, wonach ein Journalist gestanden haben soll, durch seine Berichterstattung über Wertpapiere und Termingeschäfte die jüngsten Turbulenzen an der chinesischen Börse verschuldet zu haben. Zudem seien ein Beamter der Wertpapieraufsichtsbehörde sowie vier Manager des größten Wertpapierhändlers des Landes festgenommen worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

In Tokio ließen neue Daten zur Konjunktur keine Kauflaune aufkommen. Die Industrieproduktion fiel im Juli um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von lediglich 0,1 Prozent gerechnet. Der Nikkei-Index gab um 1,3 Prozent auf 18.890 Punkte nach.

Die globalen Sorgen über das Wirtschaftswachstum in China, der unverändert schwache Ausblick für die Rohstoffpreise und die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zinswende dürften weitere Kurszuwächse begrenzen, befürchtet IG-Analyst Angus Nicholson. An der Rohstoffbörse in Sydney schloss das Marktbarometer 1,1 Prozent im Minus.

Vertrauen auf staatliche Unterstützung trieb dagegen in Taiwan die Aktienkurse im Schnitt um 1,9 Prozent nach oben auf 8.174 Punkte. President Securities prognostiziert, dass der National Stabilization Fund den Taiex oberhalb von 7.500 Punkten halten wird.

Bei den Einzelwerten standen unter anderem Autowerte im Mittelpunkt. Suzuki konnten anfängliche Kursgewinne nicht halten und verloren 0,5 Prozent, nachdem ein Schiedsgericht entschieden hatte, dass Volkswagen seine 19,9-Prozent-Beteiligung an dem japanischen Konkurrenten verkaufen muss. Mit dem Schiedsspruch beendete das Gericht einen seit 2011 andauernden Streit.

Ebenfalls nach unten ging es mit der Aktie von Great Wall, die um 0,7 Prozent zurückfiel. Das Papier profitierte nur vorübergehend davon, dass für das erste Halbjahr ein Gewinnsprung von 19 Prozent vermeldet wurde. Die Analysten von Bernstein Research warnten vor zu viel Euphorie: Der chinesische Automobilbauer stehe unter erheblichem Preisdruck.

An der Währungsfront verlor der südkoreanische Won 0,3 Prozent nach im Jahresvergleich überraschend schwachen Daten zur Industrieproduktion für Juli. Der Yen legte dagegen zum Dollar trotz des eher für den Dollar sprechenden Zinsumfelds etwas zu und wurde damit seinem Ruf als Fluchthafen in unsicheren Börsenzeiten gerecht.

Der Ölpreis kam nach dem Preissprung vom Donnerstag und Freitag vergangener Woche wieder zurück. Die US-Sorte WTI fiel zurück unter die erst am Freitag eroberte Marke von 45 Dollar je Barrel. Mit 44,44 Dollar kostete das Barrel WTI am Montagvormittag 1,7 Prozent weniger als am Freitag zum US-Settlement. Die europäische Sorte Brent ermäßigte sich um 2,2 Prozent auf 48,93 Dollar.

INDEX                           Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MESZ) 
 
Taiex (Taiwan)                       8.174,92   +1,94%  07:30 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 5.207,00   -1,08%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  18.890,48   -1,28%  08:00 
Kospi (Seoul)                        1.941,49   +0,20%  08:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)       3.205,99   -0,81%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          21.582,05   -0,14%  10:00 
Straits-Times (Singapur)             2.939,61   -0,55%  11:00 
KLCI (Malaysia)                      Feiertag           11:00 
Sensex (Mumbai/Indien)              26.424,25   +0,12%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr. 11.53 Uhr 
EUR/USD   1,1225  +0,4%    1,1178         1,1283 
EUR/JPY   135,94  +0,0%    135,91         136,35 
USD/JPY   121,10  -0,4%    121,59         120,84 
USD/KRW  1182,76  +0,3%   1179,60        1176,79 
USD/CNY   6,3806  -0,1%    6,3885         6,3885 
AUD/USD   0,7131  -0,5%    0,7164         0,7160 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 31, 2015 04:58 ET (08:58 GMT)

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