Die Bank-Austria-Mutter Unicredit
Dem Vernehmen nach schwebt den Italienern ein Kaufpreis von rund 800 Millionen Euro vor, ein Preis, den die Amerikaner allerdings nicht zahlen wollen, wie die Zeitung schreibt. Ein weiteres Problem soll ein Kündigungsschutz von Mitarbeitern der Bank Austria sein.
Die Gespräche liefen ohne Einbindung des Managements in Österreich. Die Unicredit ließ in einer schriftlichen Stellungnahme wissen, dass die Bank laufend Lösungen suche, um die allgemeine Profitabilität des Konzerns zu steigern. "Bezogen auf die Geschäfte der Bank Austria ist noch keine Entscheidung getroffen und es liegt keine bevorzugte Lösung am Tisch". Auch eine Bawag-Sprecherin wollte gegenüber der Zeitung Marktgerüchte nicht kommentieren.
Außerdem schreibt der "Standard", es "könnte" im Zuge der Neuaufstellung der Unicredit, die am 11. November verkündet werden soll, auch dazu kommen, dass das Geldhaus das Osteuropageschäft der Bank Austria nach Italien abzieht. Darüber haben bereits häufig Medien spekuliert. Auslöser ist, dass im März jener Vertrag ausläuft, der der Bank Austria die Hoheit über das Osteuropageschäft der Unicredit sichert (Bank der Regionen Vertrag). Offiziell gibt es dazu keine Bestätigung, schreibt der "Standard".
Der Bank Austria bliebe damit das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und der Vermögensverwaltung - diese würden dem Bericht zufolge aber in deren Schoellerbank übersiedeln./tsk/APA/men/he
ISIN IT0004781412
AXC0185 2015-10-19/19:37