Die US-Investmentbank Merrill Lynch
favorisiert unter den Rückversicherern Konzerne mit großer
Marktkapitalisierung. So böten Munich Re
Mit Blick auf den aktuellen Preis- und Gewinndruck in der Branche gebe sie sich zwar keinen Illusionen hin, fuhr Brindle fort. Die Munich Re und die Swiss Re besäßen jedoch mit die stärksten Kapitalpositionen unter allen Wettbewerbern. Zudem profitierten die Konzerne von ihren gut etablierten Rückversicherungsprodukten.
Angesichts ihrer defensiven Eigenschaften seien die Anleger bei beiden Unternehmen recht gut vor Dividendenkürzungen geschützt, schrieb Brindle. Die Investoren dürften dies bald wieder mehr zu schätzen wissen, da sich die Hurrikansaison in den Vereinigten Staaten derzeit ihrem Höhepunkt nähere.
Darüber hinaus gebe es auf kurze Sicht eine Reihe von Unsicherheiten und auch dies könnte Brindle zufolge für die Papiere der Munich Re und der Swiss Re sprechen. Die Analystin verwies unter anderem auf die Ungewissheit darüber, wann die US-Notenbank ihren Leitzins wieder anhebt. Sollte die Fed unerwartet früh ihren geldpolitischen Kurs verschärfen, könnte dies den breiten Aktienmarkt unter Druck setzen.
Zudem bestünden auch für die Rückversicherer Risiken bezüglich der Umsetzung des neuen EU-Regulierungsregelwerkes Solvency II. Dieses sieht höhere Kapitalanforderungen für die Versicherer vor.
Gemäß der Einstufung "Buy" geht Merrill Lynch davon aus, dass die Aktie innerhalb der nächsten zwölf Monate nach einer Bewertungsänderung eine Gesamtrendite aus Kursgewinn und Dividende von mindestens 10 Prozent abwerfen wird./la/das
Analysierendes Institut Merrill Lynch & Co..
ISIN CH0126881561 DE0008430026
AXC0094 2015-09-01/11:45