Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG/FREITAG: In Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Sieges Chinas über Japan geschlossen.
TAGESTHEMA
Die großen Automobilhersteller haben für August folgende US-Absatzzahlen gemeldet:
August 2015 2014 Veränderung gg Vorjahr VOLKSWAGEN 32.332 35.181 -8,1% AUDI 18.794 17.101 +9,9% BMW 32.864 32.219 +2% MERCEDES-BENZ 31.250 30.294 +3,2% PORSCHE 5.008 4.540 +10,3% FORD 234.237 222.174 +5,4% GENERAL MOTORS 270.480 k.A. -0,7% FIAT CHRYSLER 201.672 198.379 +1,7% TOYOTA 224.381 246.100 -8,8% HONDA 155.491 167.038 -6,9% NISSAN 133.351 134.388 -0,8% HYUNDAI 72.012 70.003 +3%
AUSBLICK UNTERNEHMEN
17:50 FR/Vivendi SA, Ergebnis 1H
AUSBLICK KONJUNKTUR
-ES 09:00 Arbeitsmarktdaten August -DE 10:00 VDMA, Auftragseingang Maschinen- und Anlagenbau Juli -EU 11:00 Erzeugerpreise Juli Eurozone PROGNOSE: -0,1% gg Vm/-2,1% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/-2,2% gg Vj -US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht August Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +200.000 Stellen zuvor: +185.000 Stellen 14:30 Produktivität ex Agrar 2Q (2. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +3,0% gg Vq 1. Veröff.: +1,3% gg Vq zuvor: -1,1% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: -1,3% gg Vq 1. Veröff.: +0,5% gg Vq zuvor: +2,3% gg Vq 16:00 Auftragseingang Industrie Juli PROGNOSE: +0,9% gg Vm zuvor: +1,8% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestände (Woche)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:03 SE/Auktion 3,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2022 im Volumen von 2 Mrd SEK Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2023 im Volumen von 2 Mrd SEK 11:30 DE/Auktion 0,25-prozentiger Bundesobligationen mit Laufzeit Oktober 2020 im Volumen von 4 Mrd EUR 11:30 GB/Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2021 im Volumen von 3,75 Mrd GBP
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 1.937,20 +1,11% Nikkei-225 18.279,06 +0,62% Shanghai-Composite 3.145,80 -0,66% DAX 10.015,57 -2,38% DAX-Future 9.916,50 -3,01% XDAX 9.917,28 -3,02% MDAX 19.291,91 -1,96% TecDAX 1.663,68 -2,54% Euro-Stoxx-50 3.188,73 -2,47% Stoxx-50 3.018,01 -2,97% Dow-Jones 16.058,35 -2,84% S&P-500-Index 1.913,85 -2,96% Nasdaq-Comp. 4.636,11 -2,94% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 152,96 +30
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: "Der Umschwung in Asien drängt die sehr schwachen US-Vorlagen in den Hintergrund", sagt ein Händler mit Blick auf die Entwicklung in Europa. In Shanghai haben die Kurse starke Eröffnungsverluste wettgemacht, und in Tokio zieht der Markt unter Führung von Pharmaaktien um rund 1 Prozent wieder an nach dem starken Minus am Vortag. "Über den Berg ist der DAX aber noch nicht", sagt ein weiterer Händler. Die Volatilität bleibe sehr hoch, wie die starken Kursschwankungen in den USA oder in Asien zeigten. Die Unsicherheit bleibe hoch, und zwar einerseits wegen der Wirtschaftsschwäche in China und andererseits wegen der erwarteten US-Zinswende. Neue Impulse dürften am Mittag vom ADP-Arbeitsmarktbericht ausgehen. Er gilt als Indikator für den großen August-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
Rückblick: Sehr schwach - Schwache Konjunkturdaten aus China haben am Dienstag weltweit und auch in Europa die Stimmung an den Aktienmärkten stark belastet. In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) von 50,0 im Juli auf 49,7 Punkten im August gefallen und damit zum einen in den Kontraktion andeutenden Bereich und zum anderen auf ein Dreijahrestief. Alle Branchenindizes verzeichneten deutliche Abschläge. Ganz am Ende rangierte der Rohstoffsektor mit einem Minus von 5,6 Prozent. Er leidet traditionell am stärksten unter schwachen Konjunkturdaten aus China, weil das Land als wichtiger Rohstoffnachfrager gilt.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr schwach - Im DAX gab es keinen einzigen Gewinner. Fresenius verloren 2 Prozent, obwohl die Aktie am Abend des 18. Septembers in den Euro-Stoxx-50 aufsteigt. Anleger hätten darauf bereits spekuliert und nähmen nun erst einmal Gewinne mit, hieß es. Fresenius verdrängen im Euro-Stoxx-50 die Aktien von RWE. Diese fielen auf neue zyklische Tiefs. Der Kurs verlor 2,2 Prozent. Vergleichsweise gut hielten sich Munich Re mit einem Abschlag von 0,8 Prozent. Merrill Lynch hatte die Aktien zum Kauf empfohlen. Im TecDAX konnten sich die Aktien von Manz Automation der Schwäche entziehen. Sie gewannen 1,2 Prozent. Das Unternehmen hat einen Großauftrag über 12 Millionen Euro aus den USA enthalten.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): 9.917 (XETRA-Schluss: 10.016) Pkt.
Von umfangreichen Verkäufen berichtete ein Händler von Lang & Schwarz. Der Umsatz sei recht hoch gewesen, die Verkäufe hätten sich vor dem Hintergrund der Abgaben an den US-Börsen ab quer durch alle Branchen gezogen.
USA / WALL STREET
Sehr schwach - Nach einem bereits tiefroten Start gaben die US-Aktienmärkte im Verlauf weiter nach. Neue Schwächesignale aus der chinesischen Industrie verdarben den Anlegern jegliche Kauflust und lösten eine neue Verkaufswelle aus. Der Anlass war wenig spektakulär, denn die August-Daten aus China signalisierten zwar eine Kontraktion, fielen aber letztlich exakt so aus wie erwartet. Auch neue US-Daten kamen nicht gut an. Zwar entsprach der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe genau den Erwartungen, doch der entsprechende Index des Institute for Supply Management (ISM) enttäuschte, fiel er doch auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Energiewerte gehörten wegen des stark nachgebenden Ölpreises zu den schwächsten Aktien. Exxon verloren 4,2 Prozent und Chevron 3,5 Prozent. Valeant Pharmaceuticals standen im Fokus, nachdem die Kanadier ein Abkommen mit dem Pharmariesen AstraZeneca über die Rechte zum Verkauf des Medikaments Brodamulab gegen Schuppenflechte eingegangen sind. Valeant nimmt damit quasi den Platz von Amgen ein. Amgen hatte sich aus dem Projekt mit AstraZeneca verabschiedet. Die Valeant-Aktie notierte 2,9 Prozent niedriger.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.15 Uhr EUR/USD 1,1285 -0,2% 1,1311 1,1253 EUR/JPY 135,45 +0,3% 135,03 135,01 EUR/CHF 1,0848 +0,0% 1,0847 1,0836 USD/JPY 120,03 +0,5% 119,38 119,99 GBP/USD 1,5312 +0,0% 1,5305 1,5337
Der Euro legte nach einem wechselhaften Verlauf zum Dollar wieder zu. Dabei drückten die schwachen ISM-Daten den Greenback. Der Euro wurde im späten US-Handel mit gut 1,13 Dollar bezahlt.
ROHSTOFFE
ÖL
Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 44,31 45,41 -2,42 -1,10 Brent/ICE 48,50 49,56 -2,14 -1,06
Der Ölpreis fiel nach dem kräftigen Anstieg der drei Vortage wieder deutlich zurück. Auch hier ging die Sorge um, dass das rohstoffhungrige China aufgrund seiner schwächelnden Wirtschaft weniger nachfragen könnte. Unterdessen wird in Amerika über eine Aufhebung des Ölexportverbots diskutiert. Ein Bericht der Energy Information Administration geht davon aus, dass dies nicht zu steigenden, sondern möglicherweise sogar zu niedrigeren Preisen führen dürfte. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigte sich um 7,7 Prozent auf 45,41 Dollar.
METALLE
Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.138,81 1.139,98 -0,1% -1,17 Silber (Spot) 14,56 14,61 -0,3% -0,05 Platin (Spot) 1.009,00 997,50 +1,2% +11,50 Kupfer-Future 2,31 2,30 +0,3% +0,01
Anleger gingen angesichts des schwachen Aktienmarkts in die vermeintliche Sicherheit von Gold. Die Feinunze Gold kostete 1.140 Dollar, das waren 7 Dollar mehr als am Vortag.
MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR
KONJUNKTUR AUSTRALIEN
Das australische BIP ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen, schwächer als mit 2,2 Prozent erwartet.
RUSSLAND-SANKTIONEN
Die EU steht Diplomaten zufolge kurz vor der Verlängerung ihrer Sanktionen gegen Russland und prorussische Separatisten in der Ukraine bis zum 15. März des kommenden Jahres. Mit der Beibehaltung der Sanktionsliste, auf der 200 Personen, Organisationen und Unternehmen aufgeführt sind, solle der Druck auf Moskau aufrechterhalten werden, die Bedingungen des Minsker Friedensabkommens bis zum Ende des Jahres umzusetzen, sagten die Diplomaten.
LUFTFAHRTBRANCHE
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September 02, 2015 01:34 ET (05:34 GMT)
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