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MÄRKTE USA/Laue US-Daten stützen Zinshoffnungen und Wall Street

Von Florian Faust

NEW YORK (DOW JONES)--Nach einer zweitägigen Durststrecke fassen Anleger zur Wochenmitte an der Wall Street wieder etwas Mut. Die Stabilisierungen der chinesischen Aktienkurse sowie frische US-Daten nach dem Geschmack der Investoren stützen die US-Börsen. US-Unternehmen haben im August ihren Personalbestand spürbar aufgestockt. Der Zuwachs blieb allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück, wie aus Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hervorgeht. "Investoren interpretieren die ADP-Daten dahingehend, dass der Stellenaufbau nicht stark genug ist, um eine Leitzinsanhebung bereits im September durch die US-Notenbank Fed zu rechtfertigen. Andererseits sind die Daten solide genug, um kein Überspringen der chinesischen Konjunkturflaute auf die US-Wirtschaft erkennen zu lassen", analysiert Marktstratege und Volkswirt John Canally von LPL Financial die Daten.

Am Mittag (US-Ostküstenzeit) gewinnt der Dow-Jones-Index 1,0 Prozent auf 16.212 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,8 bzw. 1,1 Prozent zu. Doch allzu optimistisch gestimmt scheinen Anleger nicht zu sein, denn die Kurse können anfänglich höhere Aufschläge nicht verteidigen. Zwar ist die US-Produktivität nach einem schwachen Start ins Jahr im Frühjahr besser in Schwung gekommen. Nach revidierter Rechnung wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im zweiten Quartal 2015 etwas deutlicher gegenüber dem Vorquartal als von Volkswirten erwartet. Einen Dämpfer erhält das Sentiment aber vom Auftragseingang der Industrie. Im Juli ist dieser deutlich verhaltener als prognostiziert geklettert. Am Abend wird die US-Notenbank ihren Beige Book genannten Wirtschaftsbericht veröffentlichen. Auch von ihm erhoffen sich Beobachter Aufschluss über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA.

Insgesamt überwiegt aber die Beruhigung, dass die asiatischen Aktienmärkte trotz der Sorge um die chinesische Wirtschaft meist nur kleine Verluste eingefahren haben oder es in Einzelfällen sogar ins Plus schafften. Außerdem steht in China ein langes Feiertagswochenende an. Dort bleiben die Aktienmärkte Donnerstag und Freitag geschlossen, weil die Chinesen den 70. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg feiern. Damit drohen zunächst keine negativen Vorgaben aus dem Reich der Mitte.

Nachdem die US-Regierung für die Vorwoche einen höher als vorhergesagt ausgefallenen Lagerbestand an Erdöl gemeldet hat, fallen die Rohölpreise. Einige Schätzungen waren sogar von fallenden Ölvorräten ausgegangen. Nach einem Tageshoch über 46 US-Dollar verbilligt sich das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI nun um 2,1 Prozent auf 44,47 US-Dollar. Die US-Daten und die damit einhergehenden Zinsspekulationen stützen den Dollar, der Euro fällt auf 1,1240 Dollar nach einem Tageshoch über 1,13. Bank of America-Merrill Lynch (BoA-ML) ist unverändert davon überzeugt, dass der Euro zum US-Dollar mittelfristig Parität erreichen wird, auch wenn der Markt eine US-Zinserhöhung für September ausgepreist habe.

Der feste Dollar drückt den Preis für die Feinunze Gold auf 1.134 Dollar nach Preisen von knapp 1.140 am Vorabend. "Wir denken zuviel über den kurzfristigen Status von Gold als sicheren Hafen nach. Wenn Investoren Bares benötigen, verkaufen sie alles - auch Gold", sagt Händler Michael Armbruster von Altavest Worldwide Trading. Staatsanleihen geben nach den Daten zur Produktion leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Anleihen steigt um einen Basispunkt auf 2,18 Prozent.

Am Aktienmarkt ziehen Intel um 2,2 Prozent an. Der Halbleiterkonzern hat seine Premium-Chips überarbeitet. Sie sollen die Leistung von PCs steigern und den Stromverbrauch senken. Aktien des Steuerberatungsunternehmens H&R Block profitieren von einem geplanten Aktienrückkauf im Umfang von 3,5 Milliarden Dollar. Die Mittel dafür sollen aus dem Verkauf des Bankgeschäfts des Unternehmens kommen. H&R legen um 6,3 Prozent zu. Bei Netflix geht es um weitere 2,4 Prozent talwärts. Die Entscheidung des Streamingdienstanbieters, die Vereinbarung mit dem Filmverleih Epix nicht zu verlängern, war am Vortag mit einem Minus von 8 Prozent quittiert worden. Das Aus bedeutet, dass Nutzer weltweit zukünftig keinen Zugang mehr zu einer Reihe von Titeln haben werden - einschließlich der Blockbuster "Hunger Games" und "Transformers".

Mit Enttäuschung werden die Quartalszahlen von Navistar aufgenommen. Die Aktie verbilligt sich um 5,8 Prozent, nachdem der Nutzfahrzeughersteller in seinem dritten Geschäftsquartal noch tiefer in die Verlustzone gerutscht ist. Das Unternehmen leidet besonders unter der Konjunkturflaute in Brasilien. Ariad Pharmaceuticals brechen um 17 Prozent ein. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, nimmt Baxalta von der Übernahme des Onkologie-Unternehmens Abstand. Am Freitag hatte Bloomberg berichtet, Baxalta verhandele über den Kauf von Ariad, was den Kurs der Ariad-Aktie um über 40 Prozent nach oben getrieben hatte.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.213,72   0,97   155,37 
S&P-500        1.929,20   0,80    15,35 
Nasdaq-Comp.   4.686,96   1,10    50,85 
Nasdaq-100     4.194,94   1,26    52,30 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.27 Uhr  Di, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1237  -0,36%        1,1278         1,1253 
EUR/JPY   134,98  -0,35%        135,46         135,01 
EUR/CHF   1,0887   0,35%        1,0850         1,0836 
USD/JPY   120,13   0,03%        120,10         119,99 
GBP/USD   1,5298  -0,02%        1,5300         1,5337 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2015 11:38 ET (15:38 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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