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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Arbeitsmarktdaten aus den USA stützen Kurse leicht

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Überwiegend leichte Gewinne meldeten am Mittwoch Europas Börsen. Die Kursgewinne der Leitindizes in Frankfurt, Paris, London und Zürich waren jedoch überschaubar. "Eine hohe Unsicherheit ist im Markt, was nur wirklich nervenstarke Anleger zu diesem Zeitpunkt an die Börse locken sollte", sagte Andreas Paciorek von CMC Markets. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 10.048 Punkte und der Euro-Stoxx-50 um 0,3 Prozent auf 3.199 Zähler.

Am Donnerstag tagt turnusmäßig die Europäische Zentralbank und am Freitag steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für August das konjunkturelle Highlight auf der Agenda. Vor diesen beiden Terminen halten sich die Marktakteure zumeist zurück. Die EZB könnte die Prognosen für die künftige Inflation senken, vor allem wegen der stark gefallenen Rohstoffpreise.

Der ADP-Arbeitsmarktbericht ist im August mit einem Stellenzuwachs im privaten Sektor in den USA von 190.000 etwas hinter dem Marktkonsens von 200.000 zurückgeblieben. Daraufhin legten die Aktienkurse leicht zu. "Zinserwartungen werden mit den heutigen Zahlen nicht forciert", sagte Viola Julien von der Helaba zum ADP-Bericht. Das wurde an den Märkten mit vorsichtiger Erleichterung aufgenommen.

Sollte allerdings der offizielle Arbeitsmarktbericht für den August am Freitag besser sein als prognostiziert, dürften sich die Erwartungen einer baldigen Zinserhöhung wieder verfestigen. Das wiederum könnte starke Auswirkungen auf die Zinsen, den US-Dollar und auch auf die Aktienmärkte haben.

Enttäuscht dagegen der Beschäftigungszuwachs, dürfte der Dollar unter Druck geraten. Denn dann dürften sich die Stimmen mehren, die auf eine Zinserhöhung zu einem späteren Zeitpunkt als September setzen. Der Euro gab nach zwei Tagen mit Kursgewinnen am Mittwoch wieder etwas nach und handelt am Abend mit 1,1244 Dollar. Der Greenback wertete auch zum Yen leicht auf.

Der Brent-Ölpreis erholte sich zunächst um in der Spitze 4,4 Prozent, geriet am Nachmittag aber unter Druck und verliert am Abend 2 Prozent auf 48,58 Dollar. Auslöser der Verluste war ein überraschend starker Anstieg der US-Rohölvorräte. Hier wurde mit stagnierenden Beständen an Rohöl gerechnet, die Lager haben sich jedoch jüngst merklich gefüllt.

Einer Preis-Rally von mehr als 25 Prozent in nur drei Handelstagen folgte am Dienstag ein Rückgang um 8 Prozent. "Die Achterbahnfahrt bei den Ölpreisen hält an", sagte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Verlässliche Vorhersagen über die kurzfristige Preisentwicklung seien kaum noch möglich, Prognosen hätten "kaum die Halbwertszeit von wenigen Stunden".

Angesichts des wieder fallenden Ölpreises gab am europäischen Aktienmarkt der Ölsektor um 0,5 Prozent nach. BP, Shell, Total und Repsol verloren zwischen 0,4 und 1,7 Prozent. Im Telekomsektor hielten die Aktien von Telefonica mit einem Minus von 2,4 Prozent die rote Kurslaterne. Die Analysten von RBC Capital haben die Aktie um zwei Stufen gesenkt auf "Underperform".

Laut Analysten gute Verkaufszahlen der deutschen Automobilhersteller konnten deren Aktienkurse nicht stützen. Hier liegt der Fokus des Marktes nach wie vor auf der Schwäche des chinesischen Absatzmarktes. Die Kurse von BMW, Daimler, VW und Continental als Zulieferer verloren zwischen 0,3 und 0,8 Prozent.

Deutsche Börse gewannen 1,9 Prozent. Nach guten Umsätzen im August am Kassamarkt zeigen auch die Volumina an der Termin- und Derivatebörse Eurex, dass der Börsenbetreiber zu den Gewinnern der heftigen Marktschwankungen und des damit verbundenen Handlungsbedarfs der Investoren zählt.

Eine Hochstufung von "Verkaufen" auf "Halten" durch die Deutsche Bank ließ den Kurs von Münchener Rück um 0,6 Prozent steigen. RWE litten erneut unter der Sorge um eine sinkende Dividende und der bevorstehenden Herausnahme aus dem Euro-Stoxx-50. RWE fielen um 1,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast zwölf Jahren.

Aktien des britisch-schweizerischen Rohstoffkonzerns Glencore tauchten um 8 Prozent ab. Mit dem Analysten Paul Gait von Sanford Bernstein hat ein bekennender Glencore-Bulle seine Gewinnschätzungen für 2015 um 27 Prozent gekürzt. Gaits Ansicht nach hat Glencore in der ersten Jahreshälfte im Minengeschäft nicht ausreichend Kosten gespart.

Der Nutzfahrzeughersteller MAN will an der Börse aus dem so genannten Prime Standard in den General Standard wechseln. In Letzterem hat die VW-Tochter weniger Veröffentlichungspflichten. Damit rückt sie jedoch aus dem Blick vor allem institutioneller Investoren - und dürfte zudem aus dem MDAX fallen. Der MAN-Kurs legte um 0,5 Prozent zu.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.198,86       +10,13         +0,3%        +1,7% 
Stoxx-50                   3.022,45        +4,44         +0,1%        +0,6% 
Stoxx-600                    353,86        +0,97         +0,3%        +3,3% 
XETRA-DAX                 10.048,05       +32,48         +0,3%        +2,5% 
FTSE-100 London            6.083,31       +24,77         +0,4%        -7,4% 
CAC-40 Paris               4.554,92       +13,76         +0,3%        +6,6% 
AEX Amsterdam                433,56        +0,03         +0,0%        +2,1% 
ATHEX-20 Athen               183,01        +1,95         +1,1%       -30,9% 
BEL-20 Bruessel            3.410,40       +22,71         +0,7%        +3,8% 
BUX Budapest              21.173,05       +50,11         +0,2%       +27,3% 
OMXH-25 Helsinki           3.045,53       +16,62         +0,5%        +1,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul      90.395,45      +129,55         +0,1%       -14,8% 
OMXC-20 Kopenhagen           935,66       +13,07         +1,4%       +25,7% 
PSI 20 Lissabon            5.126,86       -38,84         -0,8%        +6,0% 
IBEX-35 Madrid             9.938,30       -54,50         -0,5%        -3,3% 
FTSE-MIB Mailand          21.612,00      +160,63         +0,7%       +13,7% 
RTS Moskau                   789,39       -15,67         -1,9%        -0,2% 
OBX Oslo                     521,29        -0,51         -0,1%        -0,5% 
PX Prag                    1.001,86        +4,83         +0,5%        +5,8% 
OMXS-30 Stockholm          1.471,51        +1,65         +0,1%        +0,5% 
WIG-20 Warschau            2.107,58        -8,17         -0,4%        -9,0% 
ATX Wien                   2.261,82       -16,29         -0,7%        +4,7% 
SMI Zuerich                8.626,34        +5,07         +0,1%        -4,0% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.27 Uhr  Di, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1244  -0,30%        1,1278         1,1253 
EUR/JPY   134,88  -0,42%        135,46         135,01 
EUR/CHF   1,0896   0,43%        1,0850         1,0836 
USD/JPY   119,96  -0,11%        120,10         119,99 
GBP/USD   1,5319   0,12%        1,5300         1,5337 
 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2015 12:15 ET (16:15 GMT)

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