
Aber anstatt an einer klugen Lösung mitzuarbeiten, provoziert Orban die anderen Regierungschefs wahlweise von zu Hause aus oder nun in Brüssel. Je nach Laune lässt er Tausende Flüchtlinge unregistriert passieren oder unversorgt kampieren. Das Chaos, das er damit anrichtet, ficht ihn nicht an. Dass sich ein europäischer Regierungschef derart aufspielen kann, ist eine Schande für die EU, weil sie ihm nicht Einhalt gebietet. Bislang erscheint es so: Orban nimmt die großzügig gewährten Milliarden aus Brüssel, um sein Land voranzubringen, und tanzt gleichzeitig den Geldgebern auf der Nase herum. Wieso sich die anderen Staats- und Regierungschefs das gefallen lassen? Vielleicht weil den meisten von ihnen der Erhalt der EU in ihrer jetzigen Form so wichtig ist, dass sie dafür selbst irrwitzig agierende Politiker wie Orban in Kauf nehmen.
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