Wie gewonnen, so zerronnen: Dem durch die Hoffnung auf noch mehr Billiggeld der Europäischen Zentralbank ausgelösten Kurssprung vom Vortag folgte am Freitag die Ernüchterung vom US-Arbeitsmarkt. Der Monatsbericht sendete nicht die erhofften klaren Signale, wie es in den USA mit den Leitzinsen weitergeht.
Die Anleger zeigten sich verschnupft und schickten die Kurse
nicht nur an der Wall Street sondern auch in Europa in den Keller.
Der EuroStoxx 50
Der CAC 40
Der amerikanische Arbeitsmarkt hat sich im August zwar weiter erholt, allerdings auch etwas schwächer als in den Monaten zuvor. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 173 000 Arbeitsplätze hinzu. Das waren 44 000 Stellen weniger als Experten erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote ging derweil weiter um 0,2 Punkte zurück.
Die Börsianer lässt der Bericht mit Blick auf die erwartete Zinswende weiter im Ungewissen: "Der Arbeitsmarktbericht ist ziemlich gemischt ausgefallen und kann dafür verwendet werden, sowohl für als auch gegen eine Zinserhöhung zu plädieren", heißt es in einer Studie des Analysehauses Capital Economics.
Zudem blicken die Marktteilnehmer mit einiger Sorge gen China, wo am Montag die Märkte nach zwei Feiertagen wieder handeln. Der Kursrutsch im Reich der Mitte hatte auch die Börsen in Europa zuletzt einige Male mitgerissen.
Besonders schwach zeigten sich einmal mehr Rohstoff- und
Energiewerte, deren Branchenindizes
Aber auch in anderen Branchen gab es kaum Lichtblicke. Im
EuroStoxx und Stoxx, aber auch in den wichtigsten Indizes in Zürich
und Paris gab es keine Gewinner. Auch im Londoner "Footsie" mit
seinen 100 Werten gelang nur Hikma und IAG
Auch insgesamt schnitt die Reise- und Verkehrsbranche
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
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