Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktien der Österreichische Post von 40 auf 31 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Sell" wurde von den Analysten unverändert belassen. Die Anpassungen erfolgten in Reaktion auf die Ergebnisse der Post im zweiten Quartal sowie auf einige unternehmensrelevante Nachrichten.
So war kürzlich bekannt geworden, dass die Deutsche Post-Tochter DHL in den österreichischen Paketmarkt eintreten wird. Dieser Konkurrenzdruck sowie der beschleunigte Rückgang der Postsendungsmenge könnte das Wachstum und die Profitabilität der Post signifikant beeinflussen, schreibt Goldman Sachs in seiner aktuellen Analyse.
Als positive Katalysatoren nennen die Analysten einen schneller als erwarteten Turnaround im deutschen Paket-Geschäft der Post sowie einen langsamer als erwarteten Rückgang im Bereich des Postsendungsvolumens in Österreich. Angesichts der starken Bilanz könnte es aber auch zu ergebnissteigernden Akquisitionen kommen - allerdings sei die Erfolgsgeschichte von Wertschöpfung durch Fusionen und Übernahmen (M&A) bisher eher verhalten, so die Analysten weiter.
Beim Gewinn je Aktie erwartet Goldman Sachs für 2015 einen Wert von 2,46 (bisher: 2,50) Euro. Die Prognose für das Ergebnis 2016 liegt nun bei 2,49 (bisher: 2,95) Euro, jene für 2017 bei 2,43 (3,09) Euro je Post-Titel. Die Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 2,05 Euro für 2015 sowie 2,10 bzw. 2,20 Euro für 2016 bzw. 2017.
Am späten Freitagvormittag notierten die Papiere der Post an der Wiener Börse mit minus 3,15 Prozent bei 32,31 Euro.
Analysierendes Institut Goldman Sachs
(Schluss) kat/emu
AFA0013 2015-09-11/11:29
ISIN: AT0000APOST4