Der größte kommerzielle Windpark
in der deutschen Ostsee geht am Montag 32 Kilometer nördlich der
Insel Rügen in Betrieb. In einer Festveranstaltung in Stralsund
(10.00 Uhr) wird der rund 1,4 Milliarden Euro teure Windpark des
Energiekonzerns EnBW
Vor zwei Jahren hatten die Bauarbeiten an dem Windpark mit 80 Anlagen begonnen. Er soll jährlich 1,2 Milliarden Kilowattstunden Strom für rechnerisch 340 000 Haushalte erzeugen. Die Leistung beträgt 288 Megawatt. Die ersten Anlagen des Windparks waren bereits im April in Betrieb genommen worden.
Der Energiekonzern EnBW will den Anteil der erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. Ihr Anteil am Konzernergebnis soll von 200 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 700 Millionen Euro im Jahr 2020 steigen, wie Dirk Güsewell, bei EnBW für erneuerbare Energien verantwortlich, im Vorfeld erläuterte. Dabei spiele die Offshore-Windkraft eine zentrale Rolle.
Mit der Aufnahme des kommerziellen Vollbetriebs von Baltic 2 werde auch der Einstieg des australischen Finanzinvestors Macquarie Capital mit einem Anteil von 49,89 Prozent vollzogen. In der Nordsee laufen die Planungen für drei weitere EnBW-Windparks.
Dabei befinde sich das Projekt Hohe See ebenfalls mit 80 Anlagen und einer Leistung von 500 MW in der konkreten Vorbereitung. Die finale Bauentscheidung könne 2016 getroffen werden, Baubeginn könne in den Jahren 2018/19 liegen. Wie bei Baltic 2 gebe es Gespräche mit möglichen Co-Investoren.
In der Ostsee bereitet der spanische Energiekonzern Iberdrola
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