
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BUNDESBANK - Bis 2019 wird die große Mehrzahl der Banken stabil bleiben, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. "Doch vorausgesetzt, das Niedrigzinsumfeld hält an, werden die Polster natürlich weiter abnehmen", sagte er in einem Interview. Die Luft werde für die Banken dünner. (Welt S. 10)
STROMTRASSEN - Lange Verfahren und Proteste gegen die Routen könnten den Bau neuer Stromtrassen bremsen, der politischen Einigung zum Trotz. "Natürlich werden wir auch Bürgerinitiativen gegen Erdkabel bekommen", sagte Lux Hartman, Deutschland-Chef des Netzbetreibers Tennet. Alle Pläne seien nun hinfällig. (Süddeutsche S. 19)
FLÜCHTLINGE - Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe will die elektronische Gesundheitskarte auch Asylbewerbern zur Verfügung stellen. Er führt damit den Wunsch von Kanzlerin Angela Merkel aus. Die Karte soll die Behörden bei der Bewältigung des Flüchtlingszustroms entlasten, heißt es. (FAZ S. 17)
FLÜCHTLINGE - Nach Schätzungen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex warten allein an der türkischen Westküste derzeit bis zu 500.000 Flüchtlinge darauf, die Überfahrt nach Griechenland anzugehen. Der Chef der Behörde, Fabrice Leggeri, forderte deshalb "mehr personelle Unterstützung" aus den Mitgliedsstaaten. In den nächsten Wochen würden vor allem Familien jede Chance nutzen, um nach Europa zu kommen, bevor der Winter kommt. (Welt S. 1)
FLÜCHTLINGE - Joseph E. Stiglitz, Wirtschaftsnobelpreisträger von der New Yorker Columbia Universität und ehemaliger Chefökonom der Weltbank, hat die USA zu mehr Engagement in der europäischen Flüchtlingskrise aufgefordert. Die Vereinigten Staaten hätten in den vergangenen Jahren moralisch versagt. "Wenn sie sich schon nicht an der Aufnahme von Flüchtlingen beteiligen, sollten sie wenigstens einen signifikanten Teil der monetären Kosten tragen", sagte Stiglitz. (Tagesspiegel)
ERBSCHAFTSTEUER - Die Politiker reden im Bundestag über eine neue Erbschaftsteuer. Viele Familienunternehmen reagieren darauf mit Notplänen. Die Übergang auf die nächste Generation soll bis Weihnachten geregelt sein. (Handelsblatt S. 1/FAZ S. 19)
OSTDEUTSCHLAND - Die Bundesregierung zieht zum 25. Jubiläum der deutschen Einheit eine positive Bilanz. "Der Aufbau ist insgesamt gelungen", schreibt das Bundeswirtschaftsministerium im Jahresbericht zum Stand der deutschen Einheit, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen will. Ostdeutschland habe "eine beachtliche Steigerung seiner wirtschaftlichen Leistung erreicht". (Welt S. 1)
FAMILIENARBEITSZEIT - Trotz starker Widerstände wirbt Bundesfamilienminister Manuela Schwesig beharrlich für ihre Idee einer Familienarbeitszeit, einer staatlich geförderten 32-Stunden-Woche für Eltern. Dafür hat Schwesig eine Allianz mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften geschmiedet. (FAZ S. 19)
MAUT - Bislang galt die Maut-Regelung nur für Lastwagen ab zwölf Tonnen, ab Oktober ist auch für Lkw ab 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht eine Maut zu entrichten. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt rechnet durch diesen Schritt mit Mehreinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe. (Welt S. 11)
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September 21, 2015 00:27 ET (04:27 GMT)
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