
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Im Skandal um manipulierte Abgasmessungen bei Dieselfahrzeugen ist laut einem Pressebericht in internen Untersuchungen des Autokonzerns ein hochrangiger Manager schwer belastet worden. So soll ein Motorentechniker bereits im Jahr 2011 in Wolfsburg den damaligen Chef der Aggregate-Entwicklung der Marke VW und späteren Markenvorstand Heinz-Jakob Neußer vor möglicherweise illegalen Praktiken gewarnt haben. (Süddeutsche Zeitung S. 1)
RWE - NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) lehnt Staatshilfe für den angeschlagenen Energiekonzern RWE ab. "Steuergelder für die Energiewirtschaft einzusetzen, das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen", sagte Duin. "Unsere Politik hat ein anderes Ziel: Die Bundesregierung ist gefordert, vernünftige Rahmenbedingungen für die Energieversorgungsunternehmen zu schaffen, damit Investitionssicherheit gewährleistet wird." (Rheinische Post)
DEUTSCHE POST - Das Kartellamt überprüft einen Megadeal zwischen der Deutschen Post und dem Medienkonzern Bertelsmann. Es geht um Fragen der Marktabschottung, heißt es. (Handelsblatt S. 22/Süddeutsche S. 17)
REAL - Metro-Chef Olaf Koch warnt die Gewerkschaft Verdi, dass ohne Zugeständnisse in den Tarifgesprächen die Zukunft der Supermarktkette Real auf dem Spiel steht. "Wenn diese Situation zu lange anhält, würde das für Real sehr bedrohlich. Für uns bleibt Real die größte Baustelle, und wir müssen da zügig eine strategische Antwort finden", sagte er in einem Interview. Metro hat für seine Tochter Real die Mitgliedschaft im Tarifvertrag gekündigt und will jetzt mit Verdi einen eigenen Tarif aushandeln. (Handelsblatt S. 20)
METRO - Der Handelskonzern Metro will in naher Zukunft weltweit neue Kooperationen eingehen und auch Akquisitionen abschließen. Nach dem Verkauf von Kaufhof habe das Unternehmen jetzt auch die finanziellen Mittel dazu, sagte Vorstandschef Metro-Chef Olaf Koch in einem Interview. (Handelsblatt S. 20)
EWE - Der Energieversorger EWE steht vor einem Wechsel an der Vorstandsspitze. EWE befindet sich nach Jahren des auch von Akquisitionen getriebenen Wachstums in einer Konsolidierungsphase. "Wir werden nicht mehr im konventionellen Bereich investieren", sagte der scheidende Vorstandschef Werner Brinker in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 11)
PFEIFFER VACUUM - Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vakuum ist im Visier eines strategischen Investors. Der Konkurrent Busch hat 15 Prozent erworben. Zwar beeilte sich Busch zu erklären, es sei nicht geplant, die Schwelle von 30 Prozent der Stimmrechte zu erreichen. "Wir sind und bleiben Wettbewerber", sagte Manfred Bender, Vorstandschef von Pfeiffer Vacuum in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 10)
VDM - Die neuen Eigentümer des Metallherstellers VDM sehen große Wachstumspotenziale der früheren ThyssenKrupp-Tochterfirma. "VDM ist kein Sanierungsfall. Das Unternehmen ist kerngesund", sagte Thomas Ludwig, Geschäftsführer des Finanzinvestors Lindsay Goldberg Vogel. (Westdeutschen Allgemeinen Zeitung)
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September 30, 2015 00:39 ET (04:39 GMT)
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