Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KLIMASCHUTZ - Die energieintensiven Branchen in Deutschland und Österreich wie Stahl, Chemie, Papier, Aluminium oder Zement sorgen sich angesichts der geplanten Verschärfungen beim Klimaschutz um ihre Existenz und somit um Hunderttausende Jobs. "Die Entwicklung einiger Standortfaktoren in den vergangenen Jahren deutet darauf hin, dass die bislang starke Stellung der Industrie in beiden Ländern gefährdet ist", heißt es in einer Studie des Handelsblatt Research Institute. (Handelsblatt S. 27)
FLÜCHTLINGE - EU-Währungskommissar Pierre Moscovici hält es für möglich, dass die EU-Staaten wegen der vielen Flüchtlinge vorübergehend mehr Schulden machen dürfen. "Diese Krise ist existenziell für Europa", sagte er in einem Interview. Viele Länder fordern das, doch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist dagegen. (Süddeutsche S. 19)
FLÜCHTLINGE - Die unübersichtliche Flüchtlingssituation in Deutschland bereitet den Sicherheitsbehörden zunehmend Sorgen. Deutschland sei "noch längst kein Integrationsweltmeister", wie die hohe Zahl radikalisierter junger Muslime im Land zeige, sagte Deutschlands oberster Verfassungsschützer Hans-Georg Maaßen. (Handelsblatt S. 12)
DEUTSCHLAND - Bundesverfassungsrichter Peter Huber hat scharfe Kritik am Zustand des deutschen Staates geäußert. "Ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung steckt der durch das Grundgesetz verfasste Nationalstaat in einer Sinnkrise, der Rechtsstaat zeigt Erosionstendenzen, die Demokratie schwächelt und das Gewaltenteilungsgefüge hat sich weiter zugunsten der Exekutive verschoben", sagte Huber. (FAZ S. 7)
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October 01, 2015 01:04 ET (05:04 GMT)
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