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Die Eurozone in der Pubertät - Nehmen jetzt die Zerfallserscheinungen zu?

Jeder der Kinder hat, weiß, dass die Phase der unbeschwerten Kinderzeit mit spätestens 14 vorbei ist und dass spätestens jetzt in der Pubertät Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit und der Stress mit den Eltern zunehmen.

Sag mir, wo die Reformer sind, wo sind sie geblieben?

Die Eurozone befindet sich genau im 14. Lebensjahr. Ihre pubertären Anwandlungen sind für jeden ersichtlich, der Online-Portale besucht, Zeitungen liest oder einfach nur in die Flimmerkiste guckt. Die hyperinflationär gebrauchten Begriffe wie "Wertegemeinschaft", "Stabilitätsunion" oder "Schicksalsgemeinschaft" sind Worthülsen, die aber erst dann eine Bedeutung erlangen, wenn sie mit Leben gefüllt werden. Doch das werden sie nicht. Wer in Europa Stabilität oder gute Standortqualitäten sucht, wird eher Instabilität und Reformunfähigkeit finden. Damit stehlen die Politiker den jungen Leuten in Europa Perspektiven. Diese Herrschaften denken "Jeder ist sich selbst der Nächste". Sie haben zuerst ihre Wiederwahl im Kopf. Welcher Verantwortliche in Europa setzt schon auf Reformen, wenn sie die eigene Abwahl bedeuten? In Italien verspricht Herr Renzi vollmundig zwar immer massive Reformpolitik. Danach passiert aber herzlich wenig. Lieber Herr Renzi, passen Sie auf, dass sie die italienische Kunstfigur Pinocchio nicht persönlich verkörpern. Auch Hollande in Paris ist in puncto Wirtschaftsreformen so unbeweglich wie der Eiffelturm. Und wie sollen sich jetzt Menschen für Europa oder gar die Währungsunion erwärmen, wenn sie mit Europa vor allem Arbeits- und Perspektivlosigkeit verbinden?

Mario Draghi als nützlicher Erfüllungsgehilfe für Euro-Politiker

In Ermangelung einer prosperierenden Privatwirtschaft sind viele Euro-Staaten dann gezwungen - ähnlich wie bei Smarties - mit vielen vielen bunten Staatsschulden konjunkturell dagegen zu halten. Mittlerweile hat man die EZB so weit, dass sie den Schulden-Deckel bezahlt. Ohne sein Eingreifen hätten wir Euro-Bonds, bei denen u.a. ein starkes Deutschland mit seinem guten finanzpolitischen Leumund für andere, bonitätsschwächere Euro-Länder bürgen müsste. Für unser damit erhöhtes Risiko hätten wir dann aber auch einen Zinsrisikoaufschlag bezahlen müssen. Hinter stabilitätsheuchelnd vorgehaltener Hand sind Deutschlands Politiker doch sehr dankbar, dass ihnen die EZB die Kastanien aus dem Feuer holt. Der Kelch der deutschen Staatsanleihen-Versicherung ist so an uns vorüber gegangen. Zusätzlich sind wegen Mario Draghis "segenreichen" Anleihekäufen die Renditen deutscher Staatstitel so stark gefallen, dass der deutsche Bundeshaushalt die "schwarze Null" schreiben kann. Hat sich der Bundesfinanzminister eigentlich schon bei Herrn Draghi für seine Deutschland freundliche Geldpolitik bedankt? Denn niemand soll sich in Berlin einbilden, dass die soliden Staatsfinanzen Folge einer famosen Fortsetzung der "Agenda 2010-Politik" sind. Leider fällt die GroKo hier durch große Passivität auf. Keine Partei will die Wähler verprellen. Dabei hätte die GroKo alle politischen Möglichkeiten, ganz dicke Bretter zu bohren. Doch für ihre Brettchen reicht mühelos eine Laubsäge. In Deutschland wird zu sehr verwaltet und zu wenig angepackt. Warum tut man trotz bester Refinanzierungsmöglichkeiten nicht endlich etwas gegen die marode deutsche Infrastruktur? An dieser Stelle jedoch möchte ich ausdrücklich Spanien für seine in Europa selten gewordene Reformpolitik loben: Spanien wächst in diesem Jahr mit über drei Prozent. Fantastico!

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