Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des heimischen Baukonzerns Strabag von "Hold" auf "Accumulate" angehoben. Auch das Kursziel wurde von 22,0 auf 24,4 Euro nach oben revidiert. Begründet wird die Erhöhung des Kursziels mit der Berücksichtigung höherer Schätzungen, die nahe an der Strabag-Guidance liegen.
Von einem rein fundamentalen Standpunkt aus sei die Stabag als Investment "höchst überzeugend" und innerhalb der Vergleichsgruppe eines der billigsten Bauunternehmen, meinen die Analysten. Zudem würden etwa große Infrastrukturprojekte in den wichtigen Märkten Deutschland und Polen sowie die Internationalisierung noch Aufwärtspotenzial für die Papiere liefern.
Als höchsten Risikofaktor nennt die Erste Group das Auslaufen des Syndikatsvertrags im Geschäftsjahr 2017. "Wir haben H.P. Haselsteiner in der Vergangenheit zum Nachteil der Minderheitsaktionäre handeln sehen", heißt es in der Analyse.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten der Erste Group 1,88 Euro für das Geschäftsjahr 2015 sowie 2,23 bzw. 2,16 Euro für die beiden Folgejahre. Die Dividendenschätzung pro Aktie beläuft sich auf 0,80 Euro für 2015, auf 1,00 Euro für 2016 und auf 0,90 Euro für 2017.
Am Mittwochvormittag notierten die Strabag-Titel an der Wiener Börse mit 0,88 Prozent bei 20,18 Euro.
Analysierendes Institut Erste Group
(Schluss) kat/ger
AFA0066 2015-10-02/14:04
ISIN: AT000000STR1