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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zinsfantasie treibt Dow um 300 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Bereits den zweiten Handelstag in Folge hat Zinsfantasie die Anleger an der Wall Street beflügelt. Auch an den Börsen in Asien und Europa ging es am Montag kräftig aufwärts. Auslöser für die weltweit gute Stimmung waren schwache amerikanische Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die die Angst vor der nahenden Zinswende dämpften. Mit den schwachen Daten dürfte die Zeit des billigen Notenbankgeldes noch etwas fortdauern, denn eine Leitzinserhöhung zum Monatsende sei wohl nicht mehr zu erwarten, so die Spekulationen im Handel.

Der Dow-Jones-Index beendete den Tag 1,9 Prozent höher mit 16.776 Punkten. Der S&P-500 gewann 1,8 Prozent auf 1.987 Punkte, der Nasdaq-Composite stieg um 1,6 Prozent auf 4.781 Punkte. Umgesetzt wurden 1,09 (Freitag: 1,07) Milliarden Aktien. Den 2.818 (2.369) Kursgewinnern standen lediglich 387 (807) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 49 (67) Titel.

Auch Fed-Vertreter schürten Zinshoffnungen, so Eric Rosengren, der Präsident der US-Notenbank von Boston: Seine Überzeugung, dass die Zinsen bald erhöht würden, sei durch die Arbeitsmarktdaten erschüttert worden. Allerdings sei eine Zinsanhebung im laufenden Jahr noch immer denkbar. "Das Wochenende hat Anlegern Zeit zum Verdauen der unter Erwartung ausgefallenen Arbeitsmarktdaten geliefert. Es scheint so, als ob wir am Aktienmarkt wieder 'schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten' spielen", sagte Händler Jonathan Sudaria von London Capital Group.

Dazu passten auch neue Konjunkturdaten zum Dienstleistungsektor, die schwächer als erwartet ausfielen. Während der ISM-Index für diesen Wirtschaftsbereich hinter den Erwartungen zurückblieb, lag die zweite Lesung vom Markit-Institut für den gleichen Sektor unter den zunächst veröffentlichten Zahlen.

Außerdem hoffen Anleger auf zusätzliche Stimuli in China und Japan, nach zuletzt ebenfalls mauen Daten. Angeheizt wurden solche Erwartungen durch die Weltbank, die ihre Wachstumsvorhersage für die Region Ostasien und Pazifik gesenkt hat und mit einer weiteren Konjunkturabkühlung in China rechnet. Gestützt wird der Markt auch von der grundsätzlichen Einigung auf ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und elf pazifischen Anrainerstaaten.

Allerdings bleibt viel Skepsis im Markt, so etwa bei den Analysten von Bank of America-Merrill Lynch, die das Jahresendziel für den S&P-500 nun bei 2.000 Punkten sehen nach zuvor 2.100. Das wäre vom Montagsstand gerade mal noch ein Plus von 0,7 Prozent. Von einer erhöhten Zahl potenzieller Risiken sprechen die Experten, die erst Ende September das S&P-500-Ziel auf 2.100 von 2.200 zurückgenommen hatten.

Am US-Rentenmarkt fielen die Notierungen mit dem anhaltenden Optimismus am Aktienmarkt deutlich zurück, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 7 Basispunkte auf 2,06 Prozent. Am Goldmarkt bewegte sich wenig, der Preis für die Feinunze gab 0,2 Prozent nach auf 1.136 Dollar. Der Markt legte eine Pause ein, nachdem der Preis am Freitag kräftig von der Erwartung einer anhaltend lockeren Geldpolitik profitiert hatte.

Der US-Dollar nahm im Handelsverlauf Fahrt auf. Teilnehmer sagten, auch wenn sich die US-Zinswende verzögere, sei in Europa und Japan mit einer noch deutlich längeren ultralockeren Geldpolitik zu rechnen. Der Euro fiel unter 1,12 Dollar zurück.

US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 46,26 Dollar. Der Fall der aktiven Ölförderanlagen in den USA auf ein Fünfjahrestief dürfte zum Abbau des Überangebots beitragen, hieß es im Handel. Zudem erhofft sich der Markt von chinesischen Stimulierungsmaßnahmen eine stärkere Nachfrage. Benzin legte mit einem Engpass im Mittleren Westen wegen Raffinierieausfällen sogar um 3,3 Prozent trzu. Hätte es am Sonntag nicht eine Preissenkung Saudi-Arabiens gwegeben, wäre der Preis möglicherweise noch stärker gestiegen, hieß es.

Am Aktienmarkt zogen Twitter um 7 Prozent an. Anleger begrüßten die Bestellung von Jack Dorsey zum CEO des Kurznachrichtendienstes. Amazon stiegen um 2 Prozent. Die Cloud-Sparte des Online-Händlers wagt sich laut Kreisen diese Woche in ein heiß umkämpftes neues Geschäftsfeld vor: Das Unternehmen will einen neuen Dienst ankündigen, der Unternehmen dabei hilft, ihre Daten zu analysieren. Micron Technology bauten die Gewinne vom Freitag um weitere 10,6 Prozent aus. Der Chiphersteller hatte unerwartet starke Viertquartalszahlen ausgewiesen.

General Electric (GE) kletterten um 5,3 Prozent. Der aktivistische Investor Trian sieht GE trotz des seit langem niedrigen Kursniveaus auf dem richtigen Konsolidierungspfad. So vertrete Trian in einem nun veröffentlichten Bericht die Auffassung, dass der implizite Wert der Aktie einschließlich Dividenden bis Ende 2017 um mehr als 80 Prozent über dem GE-Schlusskurs vom Freitag liegen könnte, hieß es im Handel. Im übrigen kommt GE bei der Verkleinerung seiner Finanzsparte weiter voran. Wie der Konzern mitteilte, verkauft er sein Flugzeug-Finanzierungsportfolio für Geschäftskunden in Amerika an Global Jet Capital. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf etwa 2,5 Milliarden US-Dollar.

Der kanadische Düngemittelkonzern Potash hat seine Übernahmepläne für den deutschen Wettbewerber K+S aufgegeben. Die Aktie legte 2,2 Prozent zu. Die US-Bekleidungskette American Apparel hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts beantragt, der Wert ist vom Handel ausgesetzt - auf nasdaq.com war er im Vorbörsengeschäft um gut 24 Prozent abgestürzt. Ölwerte rückten mit dem erholten Ölpreis vor. Marathon Oil gewannen 8,3 Prozent und Murphy Oil 5,1 Prozent.

Tenet Healthcare verteuerten sich um 4,6 Prozent. Im Anlegermagazin Barron's war zu lesen, dass der Klinik-Betreiber sich auf einem Erholungspfad bewegen dürfte.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.776,43   1,85   304,06 
S&P-500        1.987,05   1,83    35,69 
Nasdaq-Comp.   4.781,26   1,56    73,49 
Nasdaq-100     4.331,43   1,50    63,98 
 
Kupon   Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite   Änderung 
5/8%    2-jähr.   100 1/32     -2/32    0,611%    +3,6Bp 
1%      3-jähr.   100 11/32    -4/32    0,884%    +4,8Bp 
1 3/8%  5-jähr.   100 4/32    -10/32    1,349%    +6,3Bp 
1 3/4%  7-jähr.   100 1/32    -14/32    1,745%    +6,9Bp 
2 1/8%  10-jähr.   99 14/32   -20/32    2,058%    +7,2Bp 
2 1/2%  30-jähr.   99 13/32 -1-17/32    2,899%    +7,7Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.25 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1183  -0,48%        1,1237         1,1274 
EUR/JPY   134,71  -0,15%        134,91         134,44 
EUR/CHF   1,0915   0,01%        1,0914         1,0919 
USD/JPY   120,46   0,35%        120,04         119,24 
GBP/USD   1,5152  -0,41%        1,5215         1,5225 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 05, 2015 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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