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MÄRKTE ASIEN/Anleger setzen weiter auf großzügige Notenbanken

Von Thomas Rossmann

TOKIO (Dow Jones)--Mit Kursaufschlägen zeigen sich die Börsen in Asien am Dienstag. Weiterhin stützen Hoffnungen auf eine Verschiebung der Zinswende in den USA sowie weitere Stimulierungsmaßnahmen durch die chinesische Notenbank und die Bank of Japan (BoJ) die Aktienkurse. Das stärkste Plus verzeichnet der Nikkei-225 in Tokio, der 1,3 Prozent auf 18.233 Punkte gewinnt. Hier steht die Sitzung der japanischen Notenbank im Fokus, deren Ergebnis am Mittwoch bekannt gegeben wird. Nach zuletzt erneut enttäuschenden Konjunkturdaten erwarten Investoren hier weitere Schritte zur Unterstützung der Konjunktur. In Schanghai wird feiertagsbedingt erst am Donnerstag wieder gehandelt.

Volkswirte gehen angesichts des überraschenden Rückgangs der japanischen Industrieproduktion im August zunehmend von einer weiteren geldpolitischen Lockerung aus. "Wir erwarten jetzt, dass die BoJ (am 30. Oktober) eine zusätzliche Lockerung bekannt geben wird", sagt Masaaki Kanno, Chefvolkswirt bei J.P. Morgan Securities und ehemaliger BoJ-Mitarbeiter. "Wenn die BoJ den Markt jedoch überraschen will, wird sie nicht bis dahin warten, sondern schon am 7. Oktober handeln." Es wäre die erste Ausweitung der quantitativen Lockerung seit Oktober 2014, als die BoJ ihr Kaufprogramm von Anleihen und Wertpapieren auf die derzeitigen 80 Billionen Yen jährlich ausgeweitet hat.

Die überraschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag haben an den Märkten dagegen die Erwartungen verstärkt, dass sich die US-Notenbank mit einer Zinserhöhung noch Zeit lassen wird. Zuletzt hatten auch Fed-Vertreter diese Hoffnungen geschürt. So sagte Eric Rosengren, Präsident der US-Notenbank von Boston, seine Überzeugung, dass die Zinsen bald erhöht würden, sei durch die Daten zum US-Arbeitsmarkt erschüttert worden. Allerdings sei eine Zinsanhebung im laufenden Jahr noch immer denkbar. Auch die schwachen US-Daten vom Vortag haben die Erwartungen, dass die Flut billigen Geldes andauert, befeuert.

Positiv wird auch die Schaffung der weltgrößten Freihandelszone bewertet. Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich zwölf Pazifik-Anrainerstaaten auf die Gründung der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) geeinigt. Neben den USA und Japan umfasst die angestrebte Freihandelszone Australien, Brunei, Kanada, Chile, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam. Dagegen ist China nicht dabei.

So erhoffen sich beispielsweise die japanischen Automobil-Konzerne Vorteile von TPP. Sie könnten in Japan produzierte Teile günstiger in die USA exportieren und dort in ihren Werken verbauen. Gesucht sind in Tokio Exportwerte, die von einem sich weiter abschwächenden Yen profitieren. Der Dollar steigt aktuell auf 120,48 Yen, nach 120,11 Yen am Vortag. So geht es für Fanuc um 3,4 Prozent nach oben, Honda gewinnen 2,0 Prozent, Sony steigen um 1,1 Prozent und Toyota legen um 0,4 Prozent zu.

In Sydney erhöht sich der S&P/ASX-200 um 0,5 Prozent. Die Entscheidung der australischen Notenbank, die Zinsen bei 2,0 Prozent zu lassen, war vom Markt erwartet worden. Allerdings dürfte die Notenbank spätestens bis Mitte kommenden Jahres das Zinsniveau auf ein Rekordtief von 1,50 Prozent senken, prognostiziert Paul Dales, Ökonom bei Capital Economics. "Wir erwarten, dass sich das BIP-Wachstum in diesem Jahr weiter abschwächt auf rund 2,0 Prozent und es auch im nächsten Jahr zu keiner Erholung kommt", so der Teilnehmer.

Wenig Bewegung gibt es beim Gold. Die Feinunze kostet 1.136 Dollar und damit so viel wie im späten US-Handel am Vortag. Der Ölpreis behauptet seine Gewinne aus dem US-Handel. Für ein Barrel der Sorte WTI müssen 46,36 Dollar bezahlt werden. Der Fall der aktiven Ölförderanlagen in den USA auf ein Fünfjahrestief stützt weiterhin. Dies dürfte zu einem Abbau des Überangebots beitragen, so die Erwartung im Handel. Zudem erhofft sich der Markt von möglichen Maßnahmen der chinesischen Notenbank eine stärkere Nachfrage.

=== 
INDEX                           Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MESZ) 
 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 5.177,60   +0,53%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  18.233,02   +1,26%  08:00 
Kospi (Seoul)                        1.990,51   +0,62%  08:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)    Feiertagsbedingt geschlossen 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          21.881,66   +0,12%  10:00 
Straits-Times (Singapur)             2.880,37   +1,02%  11:00 
KLCI (Malaysia)                      1.661,95   +0,87%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 10.36 Uhr 
EUR/USD   1,1177  -0,1%    1,1187         1,1256 
EUR/JPY   134,68  -0,1%    134,76         135,25 
USD/JPY   120,48  +0,0%    120,48         120,15 
USD/KRW  1163,80  +0,2%   1161,36        1168,92 
USD/CNY   6,3561     0%    6,3561         6,3561 
AUD/USD   0,7129  +0,6%    0,7085         0,7088 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 06, 2015 00:59 ET (04:59 GMT)

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