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MÄRKTE USA/Zinsspekulation läuft als Stütze für Wall Street aus

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Dass die Zeit des billigen Notenbankgeldes in den USA wohl noch über den laufenden Monat hinaus andauern wird, hat sich an der Wall Street mittlerweile rumgesprochen. Als Marktstütze hat diese Spekulation, resultierend aus schwachen Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag, am Dienstag nun offensichtlich ausgedient. Denn der Aktienterminmarkt deutet auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt hin. Seit Freitag hatten die Kurse im Fahrwasser der Spekulationen auf eine Beibehaltung der Nullzinspolitik mindestens bis Dezember ordentlich zugelegt. Der S&P-500 kletterte sogar in den vergangenen fünf Sitzungen und könnte somit die längste Gewinnstrecke im laufenden Jahr beenden. Doch John Williams, Präsident der US-Notenbank-Filiale in San Francisco, könnte die Zinsdebatte neu entfachen. Er äußert sich im Tagesverlauf, allerdings erst nach Börsenschluss in den USA.

Schwache Daten kommen derweil aus Deutschland, wo die Auftragseingänge im August zurückgingen und damit die Hoffnungen auf eine Erholung enttäuschten. "Es untermauert die Ansicht der Notenbanken, die Welt weiter mit billigem Geld fluten zu müssen", kommentiert ein Händler die Daten. Wenig Einfluss auf das Handelsgeschehen messen Marktteilnehmer der Handelsbilanz für August bei. Das Defizit ist spürbar gestiegen, traf aber die noch höher liegenden Prognosen nicht. Der starke Dollar bremste einerseits die Nachfrage nach US-Produkten im Ausland, andererseits verbilligte er Importe. Im Resultat sanken die Exporte, während die Importe zulegten.

Der Dollar neigt aktuell zur Schwäche. Der Euro klettert auf 1,1222 Dollar nach Wechselkursen knapp unter der Marke von 1,12 am Vorabend. Die Aussicht auf eine spätere Zinserhöhung drückt den Greenback. Dadurch bessern sich die Aussichten für das zinslose Gold. Angetrieben vom etwas leichteren Dollar zieht der Preis für die Feinunze auf 1.141 Dollar nach 1.136 am Vorabend an. Am US-Rentenmarkt legen die Notierungen zu. Sollten die Zinsen weiterhin nicht steigen, nimmt die Attraktivität der aktuell gehandelten Anleihen zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um einen Basispunkt auf 2,05 Prozent.

Die Ölpreise ziehen auf breiter Front an. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,8 Prozent auf 46,62 Dollar je Fass. Die Opec stellt sich auf eine Nachfrageverbesserung ein. Der Leiter des Erdölkartells Abdalla Salem el-Badri glaubt angesichts des niedrigen Preisniveaus an einen Nachfrageschub von 1,3 Millionen Barrel täglich 2016. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels." Im Sitzungsverlauf werden in den USA Lagerbestandsdaten des Branchenverbandes American Petroleum Institute veröffentlicht, die die Notierungen stark beeinflussen könnten.

Am Aktienmarkt wirft die Berichtsperiode bereits ihre Schatten voraus. PepsiCo steigen vorbörslich um 2,9 Prozent. Der Getränkekonzern hat auch im dritten Quartal die Stärke des Dollar sowie widrige Wechselkurse zu spüren bekommen und weniger umgesetzt als im Vorjahr. Allerdings verharrte der Gewinn nahezu auf dem Vorjahresniveau und lag deutlich über Markterwartung. Um 6,4 Prozent nach oben geht es mit DuPont. CEO Ellen Kullman tritt zurück. Zugleich hat der Mischkonzern seinen Ausblick gesenkt, will aber Kostensenkungspläne beschleunigt umsetzen.

Twitter, Facebook und Apple verlieren zwischen 0,1 und 0,6 Prozent. Der Europäische Gerichtshof hat das sogenannte Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt, das bislang den Rechtsrahmen für Datentransfers zwischen der Europäischen Union und den USA gebildet hat. Skyworks Solutions ziehen um 2,7 Prozent an, nachdem die Halbleitergesellschaft die Übernahme von PMC-Sierra für 2 Milliarden Dollar verkündet hat. PMC schnellen um 34,9 Prozent in die Höhe.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  Di, 8.30 Uhr  Mo, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1216  0,23%        1,1190         1,1217 
EUR/JPY   135,00  0,38%        134,48         134,92 
EUR/CHF   1,0922  0,11%        1,0911         1,0919 
USD/JPY   120,36  0,14%        120,19         120,30 
GBP/USD   1,5176  0,13%        1,5156         1,5175 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 06, 2015 09:11 ET (13:11 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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