Von John Letzing
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Credit Suisse hat eine Anfrage der US-Behörden im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre beim Weltfußballverband Fifa erhalten. In ihrem Finanzbericht teilte die Schweizer Bank mit, dass man Anfragen von Behörden hinsichtlich der Kundenbeziehungen mit bestimmten Personen, die in Verbindung mit der Fifa stehen, erhalten habe. Behörden in den USA und der Schweiz untersuchen derzeit, ob die Geldhäuser in dem Skandal die geltenden Regeln im Bankgeschäft befolgt haben.
Das Wall Street Journal hatte im Juli berichtet, dass bei der Korruptionsaffäre verstärkt Banken ins Visier geraten. Dabei soll die Frage geklärt werden, ob die Institute die vermeintlichen Korruptionszahlungen hätten bemerken und Alarm schlagen müssen. In von einander unabhängigen Ermittlungsverfahren hatten die Staatsanwaltschaft von Brooklyn und die wichtigste Finanzaufsicht von New York über ein halbes Dutzend Banken kontaktiert, wie Informanten damals sagten.
Die Ermittler der Staatsanwaltschaft Brooklyn hatten die Fußballwelt im Mai überrascht, als sie eine umfangreiche Anklage enthüllten, laut der hochrangige Fifa-Funktionäre über 150 Millionen Dollar an Bestechungsgeldern erhalten hätten.
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October 30, 2015 09:52 ET (13:52 GMT)
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