Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG BIS MITTWOCH: Die chinesische Kernlandbörse in Schanghai bleibt wegen der Feierlichkeiten um den Nationalfeiertag noch bis einschließlich 7. Oktober geschlossen.
MÄRKTE AKTUELL (17.59 Uhr)
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.220,09 +0,93% Stoxx-50 3.087,73 +0,62% DAX 9.902,83 +0,90% FTSE 6.326,16 +0,43% CAC 4.660,64 +0,95% DJIA 16.782,04 +0,03% S&P-500 1.977,15 -0,50% Nasdaq-Comp. 4.726,76 -1,14% Nasdaq-100 4.287,00 -1,03% Nikkei-225 18.186,10 +1,00% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,12% -32
FINANZMARKT USA
Uneinheitlich - Eher flau präsentiert sich das Geschäft an der Wall Street am Dienstag, nachdem die Hoffnung auf eine verzögerte Zinswende zwei Tage lang getrieben hatte. Doch nun rücken wieder Unternehmensmeldungen in den Blick. Vor allem DuPont stehen im Fokus, nachdem CEO Ellen Kullman ihren Rücktritt mitgeteilt hat. Zugleich hat der Mischkonzern seinen Ausblick gesenkt, will aber Kostensenkungspläne beschleunigt umsetzen. Die Aktie schnellt um 11,5 Prozent nach oben und beschert dem Dow-Jones-Index ein kleines Plus. Wenig Einfluss auf das Handelsgeschehen messen Marktteilnehmer der Handelsbilanz für August bei. Das Defizit ist spürbar gestiegen, traf aber die noch höher liegenden Prognosen nicht. Der Dollar neigt aktuell zur Schwäche. Die Aussicht auf eine spätere Zinserhöhung drückt den Greenback. Dadurch bessern sich die Perspektiven für das zinslose Gold. Angetrieben vom etwas leichteren Dollar zieht der Preis für die Feinunze an. Die Ölpreise ziehen auf breiter Front an. Die Opec stellt sich auf eine Nachfrageverbesserung ein. Überdies hat die EIA die Prognose für die US-Produktion für die Jahre 2015 und 2016 gesenkt. PepsiCo steigen um 2 Prozent. Der Gewinn liegt deutlich über Markterwartung. Facebook, Apple und Twitter verlieren zwischen 0,6 und 1,2 Prozent. Der Europäische Gerichtshof hat das sogenannte Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt, das bislang den Rechtsrahmen für Datentransfers zwischen der EU und den USA gebildet hat.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages
- DE/Deutsche Lufthansa AG und ver.di, Fortsetzung der Tarifverhandlungen
für das Bodenpersonal
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Der DAX stieg auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. "Viele Anleger sind stark untergewichtet in Aktien", sagte ein Händler. Sie hätten auf eine Fortsetzung der Korrektur gesetzt und würden nun vom Anstieg auf dem falschen Fuß erwischt. Deshalb würden bereits kleinere Rückschläge zum Kauf genutzt. Gestützt wurde die Stimmung von guten Absatzzahlen des Daimler-Konzerns. Der Automobilkonzern hat im September so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Daimler-Aktien gewannen 2,5 Prozent und lagen mit an der Spitze der DAX-Gewinner. Der Branchenindex der Automobiltitel im Stoxx erholte sich um 2,2 Prozent. Noch stärker als die deutschen Titel liefen Renault mit einem Plus von 5,7 Prozent. Händler sprachen von spekulativen Käufen vor einer Management-Konferenz. Laut "Figaro" will der Vorstand seine Strategie hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Nissan vorstellen. "Möglicherweise wird diese vertieft", sagte ein Händler. Gestützt wurde die Stimmung am Gesamtmarkt auch vom gelungenen Debüt des Börsenneulings Covestro. Erstaktionäre konnten sich über ein Plus von gut 10 Prozent freuen. Bayer selbst gaben um 0,1 Prozent nach. Wie es hieß, tauschten Marktteilnehmer Bayer- in Covestro-Aktien. In Paris profitierten Credit Agricole mit einem Plus von 4,1 Prozent von einer Kaufempfehlung.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.30 Uhr Mo, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1265 0,68% 1,1190 1,1217 EUR/JPY 135,44 0,71% 134,48 134,92 EUR/CHF 1,0905 -0,05% 1,0911 1,0919 USD/JPY 120,21 0,02% 120,19 120,30 GBP/USD 1,5225 0,46% 1,5156 1,5175
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Erneut stützten Hoffnungen auf eine Verschiebung der US-Zinswende sowie weitere Stimuli durch die chinesische Notenbank sowie die Bank of Japan (BoJ). Das stärkste Plus verzeichnete der Nikkei-225. Hier stand die Sitzung der japanischen Notenbank im Blickpunkt, deren Ergebnis am Mittwoch bekannt gegeben wird. Nach zuletzt erneut schwachen Konjunkturdaten erwarten Investoren weitere Schritte zur Unterstützung der Konjunktur. Es wäre die erste Ausweitung der quantitativen Lockerung seit Oktober 2014. Positiv wurde auch die Schaffung der weltgrößten Freihandelszone bewertet. Zwölf Pazifik-Anrainerstaaten hatten sich auf die Gründung der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) geeinigt. Allerdings ist China nicht dabei. Gesucht waren in Tokio vor allem die Exportwerte, die vom abschwächenden Yen und von TPP-Hoffnungen profitierten. So legten Hoya um 4,0 Prozent zu. Sony stiegen um 0,4 Prozent, Honda legten um 2,0 Prozent zu und für Toyota ging es um 0,4 Prozent nach oben. In Sydney erhöht sich der S&P/ASX-200 leicht, die Entscheidung der australischen Notenbank, die Zinsen auf dem Rekordtief zu belassen, war erwartet worden. Gesucht waren in Sydney wiederum die Rohstoffwerte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
VW-Chef Müller will mit Sparprogramm Kreditrating sichern
Volkswagen-Chef Matthias Müller hält ein "Turbo-Effizienzprogramm" für nötig, um die Folgen des Skandals um manipulierte Abgaswerte zu bewältigen. Der Autokonzern werde seine Sparbemühungen "nachjustieren", kündigte Müller bei einer Betriebsversammlung am Dienstag in Wolfsburg an.
IPO/Covestro schließen gut 10 Prozent über Ausgabekurs
Der Börsengang der Bayer-Tochter Covestro am Dienstag kam bei den Anlegern gut an. Die Aktie schloss bei 26,50 Euro und gewann damit gegenüber dem Emissionspreis von 24 Euro 10,4 Prozent. Schon der erste Kurs von 26 Euro hatte um 8,3 Prozent über dem Ausgabepreis gelegen. In der Spitze erreichte die Aktie einen Kurs von 26,99 Euro.
R. STAHL senkt Prognose 2015 und verabschiedet Maßnahmenpaket
Aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises hat die R. Stahl AG ihre Prognose für 2015 gesenkt. Nach Angaben des Waldenburger Herstellers von Produkten und Systemen für Explosionsschutz wurde der Prognosekorridor für den Auftragseingang und den Umsatz von 320 bis 330 auf 300 bis 310 Millionen Euro gekürzt. Die Erwartungen für das EBIT werden von 16 bis 20 auf 2 bis 5 Millionen Euro zurückgenommen. Darin enthalten seien einmalige Belastungen aus dem Kostenanpassungsprogramm von 8 Millionen Euro.
Air France wird Personalschef austauschen
Die darbendende Fluglinie Air France bereitet die Ablösung ihres Personalchefs und Chefunterhändlers in den Tarifverhandlungen vor. Am Vortag war der Manager von Mitarbeitern bei einem Treffen zwischen Konzernführung und Betriebsrat gewaltsam attackiert und seine Kleidung zerrissen worden.
S&P stuft Banco Santander und BBVA hoch, Ausblick stabil
Standard & Poor's hat die Bonitätseinstufungen der spanischen Banken BBVA und Santander erhöht. Das langfristige Emittentenausfallrating für Banco Santander liege nun bei A- (zuvor: BBB+), teilte S&P am Dienstag mit. Für BBVA liege die Einstufung bei BBB+ nach bisher BBB. Das Kurzfristrating für beide Banken liege bei A-2, der Ausblick sei stabil.
Glencore will Kritiker mit mehr Offenheit besänftigen
Der Rohstoffkonzern Glencore hat auf den Vorwurf der Verschlossenheit reagiert. Er hat Finanzierungsarrangements mit Banken und anderen Gläubigern offengelegt. Gleichzeitig legte das Unternehmen die potenziellen Auswirkungen von Bonitätsabstufungen dar.
PepsiCo erhöht Prognose für Gewinn je Aktie 2015
Der Getränke- und Snackkonzern PepsiCo hat auch im dritten Quartal die Stärke des Dollar sowie widrige Wechselkurse zu spüren bekommen und weniger umgesetzt als im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie verharrte indes nahezu auf dem Vorjahresniveau und lag, ebenso wie der Umsatz, deutlich über den Erwartungen der Analysten. Bei der Prognose für den bereinigten Gewinn im Gesamtjahr legte das Unternehmen die Messlatte nun etwas höher.
Apple-Zulieferer Skyworks kauft PMC-Sierra für 2 Mrd Dollar
In der US-Halbleiterbranche gibt es eine milliardenschwere Übernahme. Skyworks Solutions, ein Zulieferer von Chips für Apple, kauft PMC-Sierra für 2 Milliarden US-Dollar in bar. Der Halbleiterhersteller will damit seine Position im Markt für die Verarbeitung großer Datenmengen stärken.
Toyota will selbstfahrende Autos bis 2020 auf die St
Der japanische Automobilhersteller Toyota will die ersten selbstfahrenden Autos auf Autobahnen bis zum Jahr 2020 auf den Markt bringen. Toyota spricht bei der eigenen Technologie laut Angaben vom Dienstag vom "Automatisierten Fahren". Damit sollen Fahrzeuge selbstständig auf Autobahnen auf- und abfahren und auch die Spur wechseln können. Bisher hatten die Japaner ihre Technik als Fahrerunterstützung beschrieben.
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October 06, 2015 11:58 ET (15:58 GMT)
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