Gegenwind für die Deutsche Post
Doch mit der geplanten Portoerhöhung im Briefgeschäft bringt der Dax-Konzern auch die Paket-Konkurrenz gegen sich auf. "Der Verdacht liegt nahe, dass die Post die Zusatzeinnahmen auch nutzt, um ihr Paketgeschäft auf Vordermann zu bringen", sagte der Geschäftsführer des Paketdiensts DPD, Boris Winkelmann, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Samstag). Daher prüfe DPD zusammen mit anderen Paketdiensten, das Bundeskartellamt einzuschalten. Während die Post das Briefporto zum Jahreswechsel von 62 auf 70 Cent erhöhen will, will DPD die Preise im Paketgeschäft im Schnitt um 2,5 Prozent anheben.
Unterdessen rechnet die Deutsche Post in der gesamten Weihnachtszeit mit zehn Prozent mehr Paketen und Päckchen als im Vorjahr. An den Tagen vor dem Fest dürften täglich bis zu acht Millionen Pakete und Päckchen zusammenkommen, berichtet die "FAZ" (Montag), unter Berufung auf Unternehmensangaben. Dazu wolle die Post rund 10 000 zusätzliche Aushilfskräfte einstellen. Rechnet man den Bedarf der Konkurrenten Hermes, DPD und GLS hinzu, würden für das Weihnachtsgeschäft etwa 20 000 Aushilfskräfte benötigt, schreibt die Zeitung./stw/she/fbr
ISIN DE0005552004
AXC0031 2015-11-16/08:16