FMW-Redaktion
Hapag-Lloyd ist heute an die Börse gegangen, und das in einem denkbar schlechten Umfeld. Um die Frachtraten in China, so munkelt man, soll es deutlich schlechter stehen als öffentlich bekannt. In den USA wird der Leitzins wohl bald angehoben, was Dollar-Kredite teurer werden lässt - auch wenn es hier nur um einen ersten Mini-Schritt geht. Positiv ist zu betrachten: Im Euro-Raum wird die EZB wohl noch dieses Jahr ihre Geldschwemme für den hiesigen Kapitalmarkt ausweiten, was gut für die Konjunktur und damit auch für die Logistikbranche ist. Ein Schlaglicht auf den schlechten Zustand der Branche, ausgelöst durch die Asien-Schwäche, wirft Hapag's direkter Konkurrent, die weltweite Nummer 1 im Containermarkt "Maersk" aus Dänemark. Am 26. Oktober und am 4. November gab es aus Kopenhagen Gruselnachrichten über Entlassungen, Kürzungen, Sparmaßnahmen. Warum also gerade jetzt der Börsengang von Hapag-Lloyd?
Das gruselige China-Umfeld ist doch seit Monaten bekannt! Wie man munkelt, wollte der chilenische Investor Andronico Luksic Craig, der durch die Fusion von Hapag-Lloyd mit der chilenischen Reedrei CSAV seit Kurzem der größte Hapag-Einzelaktionär ist, unbedingt diesen Börsengang schnell haben - so munkelt man. Warum? Will er seinen Anteil über einen Nachkauf an der Börse vielleicht noch weiter aufstocken? Ein mögliches Szenario. Luksic und Miteigner ...
Den vollständigen Artikel lesen ...