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MÄRKTE EUROPA/Kräftige Erholung der Rohstoff-Aktien treibt Börsen

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Gut im Plus sind Europas Börsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Vor allem die kräftige Rally der Rohstoff-, Öl- und Stahlaktien zog die Aktienmärkte nach oben. Lediglich erhöhte US-Lagerbestände beim Öl drückten den Ölpreis und sorgten für Gewinnmitnahmen im späten Geschäft. Der DAX übersprang zeitweise die 10.000er-Marke und stieg um 0,7 Prozent auf 9.970 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,2 Prozent höher bei 3.226 Zählern. Dort belastete die Umschichtung aus den Pharma- in Rohstoffwerte.

"Sollten die Befürchtungen einer globalen Wachstumsabschwächung nicht in vollem Umfang eintreten, ist der DAX momentan nicht teuer bewertet", sagte ein Händler. Skeptiker befürchteten allerdings, dass noch kein frisches Geld an der Börse investiert wurde, sondern nur Leerverkäufer ihre Positionen schlossen. Die Käufe dürften schnell versiegen. "Wir wissen, dass die gehebelten Akteure an den Märkten die höchsten Short-Positionen im S&P-500 seit 2011 gehalten haben", sagte Chris Weston, Marktstratege bei IG. In den vergangenen Tagen seien vor allem die stark leerverkauften Aktien gut gelaufen. In Deutschland spiegelte sich das in der kräftigen Erholung der Versorger- und Autowerte wider.

Kursgewinne von im Schnitt 5,2 Prozent verzeichnete der europäische Rohstoffsektor. Hier stützten Eindeckungskäufe nach der scharfen Erholung des Ölpreises in den vergangenen Tagen. Die Strategen von Morgan Stanley riefen zudem zum Kauf von Rohstoffaktien auf: Schon im kommenden Jahr könne das Angebot bei Kupfer, Nickel und Zink unter der Nachfrage liegen. AngloAmerican sprangen darauf um 10 Prozent, Rio Tinto um 7,5 Prozent und die zuletzt mit extremen Kurssprüngen auffallenden Glencore um 5,2 Prozent.

Bei den Ölwerten ging es um 2,7 Prozent nach oben. Rohstoffnahe Titel wie die Stahl-Aktien wurden von der Rally mitgezogen: ThyssenKrupp sprangen um 4,7 Prozent. Sie waren zudem von der Credit Suisse auf "Outperform" hochgestuft worden. Salzgitter legten sogar 6,8 Prozent zu. Die gesenkte Prognose von Klöckner & Co im MDAX belastete daher kaum, die Aktien gaben nur 0,2 Prozent ab. Bei ArcelorMittal ging es nach dem erfolgreichen Verkauf der Beteiligung an drei Stahlwerken in Algerien um 7,2 Prozent nach oben.

Auch bei Autowerten, die im Schnitt 3,0 Prozent zulegten, wurden Leerverkäufe eingedeckt: VW sprangen um 7,1 Prozent, Renault um 6,8 Prozent, BMW um 4,3 Prozent und Daimler um 2,4 Prozent. Bei VW sah Arndt Ellinghorst, Analyst von Evercore ISI, den Konzern mit dem neuen CEO Matthias Müller nun vor einer "Kultur-Revolution" und machte ein Einsparpotenzial von rund 20 Milliarden Euro in den kommenden Jahren aus.

Bei den Versorgerwerten im DAX setzte sich die Erholung fort. RWE stiegen um 4,9 Prozent und E.ON um 3,2 Prozent. Zusätzlichen Treibstoff für RWE gab die Hochstufung auf "Halten" durch Investec. Verlierer der Umschichtung in Rohstoffaktien waren die defensiven Pharmawerte. Ihr Branchenindex fiel um 2,3 Prozent. Im DAX ermäßigten sich Merck um 1,9 Prozent und Fresenius um 2,5 Prozent. Roche gaben um 3,6 Prozent nach, Novartis um 2,4 Prozent.

Siemens profitierten von einem positiven Kommentar von Bank of America-Merrill Lynch und stiegen um 2,3 Prozent. Lufthansa fielen dagegen 1,8 Prozent. Die DZ-Bank hat die Aktien von ihrer Auswahlliste gestrichen.

Nach Covestro am Vortag hatten Chorus Clean Energie den Gang aufs Parkett gewagt. Der Kurs schloss mit 9,90 Euro über dem Emissionsniveau von 9,75 Euro. Bei Nemetschek im TecDAX ging es nach einer erhöhten Umsatzprognose um 2,5 Prozent auf Allzeithoch. Das US-Geschäft laufe nach der Übernahme der Bluebeam Software richtig gut, kommentierten die Analysten von Montega.

In Europa sorgte auch die Übernahmefantasie für gute Laune. Anheuser-Busch InBev hatte seinem Konkurrenten SABMiller ein erhöhtes Angebot unterbreitet, welches SABMiller erneut zurückwies. Dies lasse auf noch höhere Preise hoffen, hieß es. Die Offerte von 42,15 Pfund je Aktie bewertet SABMiller mit über 68 Milliarden Pfund Sterling. Mit dem Zusammenschluss entstünde ein Biergigant, der Marken wie Bud, Corona und Stella Artois mit Pilsner Urquell und Grolsch unter einem Dach vereinte. Anheuser-Busch legten um 0,6 Prozent zu, SABMiller um 0,3 Prozent.

Europäische Schlussstände von Mittwoch, den 7. Oktober 2015:

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.226,40        +6,31         +0,2%        +2,5% 
Stoxx-50                   3.090,54        +2,81         +0,1%        +2,9% 
Stoxx-600                    360,93        +0,52         +0,1%        +5,4% 
XETRA-DAX                  9.970,40       +67,57         +0,7%        +1,7% 
FTSE-100 London            6.336,35       +10,19         +0,2%        -3,5% 
CAC-40 Paris               4.667,34        +6,70         +0,1%        +9,2% 
AEX Amsterdam                440,59        -0,13         -0,0%        +3,8% 
ATHEX-20 Athen               201,54        +3,80         +1,9%       -23,9% 
BEL-20 Brüssel             3.440,02        -7,07         -0,2%        +4,7% 
BUX Budapest              21.371,11      +218,67         +1,0%       +28,5% 
OMXH-25 Helsinki           3.138,47        +2,01         +0,1%        +5,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul      96.864,94     +1781,49         +1,9%        -8,8% 
OMXC-20 Kopenhagen           941,56        -3,96         -0,4%       +26,5% 
PSI 20 Lissabon            5.461,71       +35,06         +0,6%       +14,5% 
IBEX-35 Madrid            10.170,00       +66,70         +0,7%        -1,1% 
FTSE-MIB Mailand          22.007,34      -175,31         -0,8%       +15,8% 
RTS Moskau                   844,12       +17,47         +2,1%        +6,8% 
OBX Oslo                     559,41       +10,59         +1,9%        +6,8% 
PX Prag                      977,43        +6,60         +0,7%        +3,2% 
OMXS-30 Stockholm          1.452,01        -5,14         -0,4%        -0,9% 
WIG-20 Warschau            2.110,39        +7,52         +0,4%        -8,9% 
ATX Wien                   2.350,10       +25,53         +1,1%        +8,8% 
SMI Zürich                 8.639,03      -122,65         -1,4%        -3,8% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 9.00 Uhr  Di, 17.38 Uhr 
EUR/USD   1,1255   0,01%        1,1254         1,1271 
EUR/JPY   134,96  -0,05%        135,03         135,42 
EUR/CHF   1,0928   0,46%        1,0878         1,0905 
USD/JPY   119,90  -0,05%        119,96         120,16 
GBP/USD   1,5317   0,42%        1,5253         1,5226 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 07, 2015 12:27 ET (16:27 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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