Volkswagens
Zuvor hatte Horn in einer vorab verbreiteten Stellungnahme erklärt, bereits im Frühling 2014 von möglichen Verstößen gegen US-Emissionsregeln erfahren zu haben. Ihm sei auch mitgeteilt worden, dass die EPA Strafen verhängen könnte. Horn sagte, er sei danach davon ausgegangen, dass die Ingenieure des Konzerns mit der EPA an einer Lösung arbeiteten. Von der Betrugs-Software, durch die die Abgasreinigung im Normalbetrieb deaktiviert wurde, habe er damals nichts gewusst.
Mitte September war bekanntgeworden, dass Volkswagen mit einer Software Abgaswerte bei Testverfahren manipuliert. "Volkswagen hat eine ganze Nation betrogen", sagte der demokratische Abgeordnete Fred Upton bei der Anhörung in Washington. Neben der Frage nach der Verantwortung in der Affäre wollten die US-Politiker vor allem wissen, wie VW die Probleme bewältigen wolle.
US-Chef Horn konnte zum Unmut der Abgeordneten hier zunächst wenig Konkretes antworten: "Die Untersuchungen dauern an - ich kann noch keinen konkreten Zeitplan anbieten." Erst vor zwei Tagen hatte VW angekündigt, dass der Rückruf der etwa 480 000 vom Skandal betroffenen Diesel-Autos in den USA erst im Januar beginnen werde. Horn erklärte nun, er gehe davon aus, dass es mehrere Jahre dauern werde, bis die Probleme behoben seien./hbr/DP/stw/he
ISIN DE0007664039
AXC0289 2015-10-08/19:33