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MÄRKTE ASIEN/US-Notenbank sorgt für Kauflaune - Nikkei schert aus

Von Dominique Fong und Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Reaktion an den ostasiatischen Aktienmärkten auf die neuesten Aussagen der US-Notenbank (Fed) ist die gleiche wie in den USA: Die Aktienmärkte legen zu und der Dollar neigt auf breiter Front zur Schwäche. Dass die Fed gemäß ihrer neuen Projektionen für den Zinspfad die Zinsen wohl langsamer erhöhen wird als bislang gedacht - im laufenden Jahr demnach nur noch zweimal - sorgt bei Börsianern für Erleichterung. Denn damit dürfte die Neigung nachlassen, Gelder aus Schwellenländern abzuziehen, um sie in höher rentierende US-Anleihen zu stecken.

Gleichzeitig schwächt dies aber den Dollar, was wiederum die Aufwärtstendenz bei den Aktien etwas bremst, denn anziehende asiatische Währungen verschlechtern die Exportaussichten der Unternehmen aus diesen Ländern.

Gegen die breite Tagestendenz liegt der Nikkei-Index in Tokio im späten Handel im Minus. Er verliert 0,6 Prozent auf 16.882 Punkte, nachdem er zunächst ebenfalls positiv auf die US-Notenbank reagiert hatte. An den anderen Plätzen halten sich die Gewinne aber. In Hongkong geht es um 1,1 Prozent nach oben, in Schanghai um 1 Prozent auf 2.886 Punkte. Der Kospi in Seoul gewinnt 1 Prozent und in Australien hat der Markt bereits geschlossen mit einem Anstieg von knapp 1 Prozent. Eher enttäuschend ausgefallene Arbeitsmarktdaten bremsten dort kaum. Sie werden als Ausreißer eingestuft, weil der Arbeitsmarkt zuletzt wiederholt mit positiven Überraschungen aufgewartet hatte.

Am Devisenmarkt legt der Yen zu: Der Dollar kostet nur noch gut 112 Yen, verglichen mit knapp 113 Yen zu Beginn des Handels und 113,70 vor Bekanntgabe der neuesten Fed-Projektionen. Zwischenzeitlich markierte der Yen schon ein Dreiwochenhoch knapp unter 112. Die starke Reaktion erklärt sich auch damit, dass die japanische Notenbank entgegen einiger Hoffnungen am Markt zu Beginn der Woche ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert hatte.

Einige asiatische Währungen markieren sogar Mehrmonatshochs zum US-Dollar. Der Austral-Dollar und der Singapur-Dollar sind beispielsweise so teuer wie zuletzt vor acht Monaten. Der "Aussie" verteuert sich auf 0,7586 US-Dollar, verglichen mit knapp 0,7450 vor der Zinsentscheidung am Vorabend. Der koreanische Won befindet sich auf dem höchsten Stand in diesem Jahr. Auch der Yuan legt zu, nachdem die chinesische Notenbank den Mittelkurs etwas höher gefixt hat.

Fed weckt auch Konjunktursorgen 
 

Dass die Fed nun nur noch von zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgeht nach zuletzt noch von vier nach dem Dezember-Treffen, weckt an den Märkten aber auch Konjunktursorgen. Schließlich begründete sie ihre Vorsicht vor allem mit Unsicherheiten über das globale Wirtschaftswachstum und der Volatilität an den Finanzmärkten.

"Die revidierten Wachstums- und Beschäftigungsprognosen der Fed ....sind kein gutes Zeichen für die US-Konjunktur", kommentiert Megan Greene, Chefvolkswirtin bei Manulife Asset Management. Der schwächere Dollar könnte außerdem zusätzlich für Druck in vielen vor allem stark vom Export abhängigen asiatischen Staaten sorgen, die ohnehin bereits unter einer Wachstumsverlangsamung leiden.

Die sich ausweitenden Verluste an der japanischen Börse im späten Handel führen Marktbeobachter dazu passend denn auch auf enttäuschend ausgefallene Handelsbilanzdaten zurück. Die Exporte sind im Februar im Jahresvergleich um 4 Prozent gesunken, stärker als mit 3 Prozent erwartet. Es ist bereits das fünfte Monatsminus in Folge.

Ölpreise steigen 
 

Bei den Ölpreisen geht es weiter aufwärts. Auch das stützt die Stimmung an den Börsen. Der jüngste Rückenwind für die Ölpreise kam bereits am Mittwoch von Berichten, wonach sich die großen Förderländer im kommenden Monat treffen wollen, um über eine Begrenzung der Produktion zu verhandeln. Außerdem sind die Ölvorräte der USA in der vergangenen Woche nicht so stark gestiegen wie befürchtet. Brent-Öl verteuert sich im Vergleich zum US-Settlement um 0,7 Prozent auf 40,63 Dollar.

Das Gold verteidigt seine Gewinne nach der Entscheidung der US-Notenbank und kostet 1.258 Dollar. Das sind etwa 28 Dollar mehr als vor Bekanntgabe der Zinsentscheidung. Das Edelmetall profitiert Beobachtern zufolge auch von seiner Funktion als Inflationsschutz, denn die langsameren Zinserhöhungen haben auch zum Ziel, die Inflation anzukurbeln. Dazu gewinnt das zinslos gehaltene Gold in einem Umfeld niedriger Zinsen an Attraktivität.

Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  YTD in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  5.168,20   +0,96%    -2,41%       06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   16.881,82   -0,55%   -11,31%       07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)       2.900,42   +1,04%   -18,05%       08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           20.474,10   +1,07%    -6,57%       09:00 
Straits-Times (Singapur)              2.870,22   +0,91%    -0,43%       10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.704,51   +0,65%    +0,71%       10:00 
 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Di, 9.07 Uhr  YTD in % 
EUR/USD   1,1220  +0,0%    1,1215        1,1119     +3,3% 
EUR/JPY   125,81  -0,5%    126,46        125,71     -1,3% 
USD/JPY   112,13  -0,6%    112,76        113,06     -4,5% 
USD/KRW  1173,75  -0,4%   1178,95       1190,24     -0,2% 
USD/CNY   6,4983  -0,4%    6,5220        6,5088     +0,1% 
USD/CNH   6,4945  +0,1%    6,4868        6,5038     -1,1% 
USD/HKD   7,7593  -0,0%    7,7594        7,7599     +0,1% 
AUD/USD   0,7600  +0,8%    0,7541        0,7468     +4,3% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2016 02:00 ET (06:00 GMT)

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