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MÄRKTE EUROPA/Börsen legen zu - Fed sorgt für gute Stimmung

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Dank der US-Notenbank stehen die Kursampeln an den Börsen in Europa zum Wochenausklang auf "grün". "Das Fed-Protokoll scheint die Erwartung von Investoren zementiert zu haben, dass die US-Notenbank die erste Zinserhöhung auf 2016 verschiebt", sagt Angus Nicholson von IG Markets. Steven Englander von der Citigroup sieht es ähnlich: "Die Fed sieht sich selbst auf dem Weg zu Zinserhöhungen, hat dabei aber keinerlei Eile." Das sei "gut für Aktien, nicht schlecht für Emerging Markets (...) und negativ, aber beherrschbar für die Bondmärkte".

Der DAX hat im frühen Handel die Hürde bei 10.000 Punkten übersprungen und handelt am Mittag bei 10.131 Punkten, ein Plus von 1,4 Prozent. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,2 Prozent auf 3.265 Punkte nach oben.

Nach dem Fed-Protokoll hat der US-Dollar vor allem zu den Rohstoffwährungen wie australischer und kanadischer Dollar und südafrikanischer Rand abgewertet. Auch zum Euro gibt der Dollar nach, der Euro ist vom Tagestief bei 1,1267 auf 1,1340 Dollar gestiegen. "Das Sitzungsprotokoll brachte für den Markt letztlich keine großen Überraschungen - und damit für den Dollar keine wesentliche Entlastung", sagt Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.

Auch die anhaltende Stabilisierung bei den Rohstoffpreisen hilft die Börsen in ein ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren. Nachdem die Rohstoffunternehmen lange den Weg eingeschlagen haben, die Produktion zu steigern und mit dem Überangebot die Preise zu belasten, wird nun der entgegensetzte Weg beschritten. Der wegen seines Schuldenbergs unter Druck stehende Schweizer Rohstoffkonzern Glencore will im Zuge des Rohstoffpreisverfalls seine jährliche Zinkproduktion weltweit um etwa ein Drittel kürzen. Der Preis von Zink, der seit April um fast 30 Prozent auf ein Fünfjahrestief eingebrochen war, schoss in Folge um knapp 10 Prozent nach oben.

Angeführt wird die Erholung an den Börsen folglich vom Rohstoffsektor, der um 4,3 Prozent zulegt. Größter Gewinner sind Glencore mit einem Plus von 8 Prozent, ArcelorMittal steigen um 7 und Anglo American um 5,6 Prozent. Der Ölsektor liegt mit einem Plus von 1,7 Prozent bereits etwas abgeschlagen auf Rang zwei. "Die Vorlagen sind ausgezeichnet, die Rohstoffpreise erholen sich auf breiter Front", sagt ein Händler. In Asien stiegen Kupfer und Aluminium auf den höchsten Stand seit zwei Wochen.

Die im Abgasskandal auf VW zukommenden Bußgelder und Strafgeldzahlungen könnten möglicherweise nicht den Umfang erreichen, wie bislang angenommen, konstatieren die Analysten von Bernstein. Auf der anderen Seite dürften dagegen die Auswirkungen auf die Bilanz wesentlich schwerwiegender sein. An der Börse wird nicht mehr ausgeschlossen, dass VW eine Kapitalerhöhung durchführen wird. Die VW-Aktie legt um 2,1 Prozent zu. Die Papiere des Düngemittelherstellers K+S erholen sich weiter von dem Schock der Woche, dass die kanadische Potash Corp kein Übernahmeinteresse mehr hat und gewinnen 4 Prozent. Das kräftigste Plus im DAX weisen erneut die Aktien der Versorger auf.

Ein überraschend starkes Umsatzwachstum der schweizerischen Givaudan lässt deren Kurs um 3,7 Prozent steigen und treibt auch die Aktie des Wettbewerbers Symrise im MDAX um 1,6 Prozent nach oben. Beide Unternehmen stellen Duft- und Geschmacksstoffe her. Jack Gormann von Davy Research wertet das Umsatzplus von 3,3 Prozent als Hinweis darauf, dass sich die Nachfrage in den Schwellenländern erholt habe.

Als "verkraftbar" bezeichnet ein Händler die Gewinnwarnung von Carl Zeiss Meditec. "Das ist nicht operativ bedingt", sagt der Händler: "Eine ausserplanmäßige Korrektur des Wertansatzes einer Beteiligung ist nicht so schlimm". Der Medizintechniker habe gerade erst gute Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt und die eigene Umsatzprognose übertroffen. Daher mache diese "eher buchhalterische Gewinnwarnung" nicht viel aus. Dies zeigt sich auch in der Marktreaktion: Die Aktie fiel nach Bekanntgabe der Meldung um über 4 Prozent, reduzierte dieses Minus allerdings auf nun noch 2 Prozent.

Der im Umfeld des VW-Abgasskandals schwierige Börsengang von Schaeffler darf als gelungen bezeichnet werden. An ihrem ersten Handelstag kosten die Aktien 13,58 Euro. Am Vortag hatte der Automobilzulieferer den Ausgabepreis für die 75 Millionen Aktien auf 12,50 Euro festgelegt.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.264,72   +1,23% 
Stoxx-50            3.119,27   +0,86% 
DAX                10.131,19   +1,38% 
FTSE                6.444,64   +1,10% 
CAC                 4.730,07   +1,16% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future          156,14%       +1 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.30 Uhr  Do, 17.09 Uhr 
EUR/USD   1,1354   0,62%        1,1283         1,1277 
EUR/JPY   136,56   0,73%        135,57         135,19 
EUR/CHF   1,0906   0,05%        1,0901         1,0905 
USD/JPY   120,29   0,11%        120,17         119,89 
GBP/USD   1,5354  -0,14%        1,5375         1,5291 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 09, 2015 06:57 ET (10:57 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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