Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Frankreichs Industrie kommt besser in die Gänge
Die französische Industrie ist im August überraschend stark in Schwung gekommen. Vor allem die Herstellung in der Automobilindustrie zog kräftig an. Wie die Statistikbehörde Insee berichtete, stieg der gesamte industrielle Ausstoß um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten nur ein Produktionsplus von 0,5 Prozent erwartet. Der für Juli zunächst vorläufig gemeldete Rückgang der Produktion um 0,8 Prozent wurde auf ein Minus von 1,1 Prozent nach unten revidiert.
Italiens Industrieproduktion leicht rückläufig
Die italienische Industrieproduktion ist im August leicht gefallen, nachdem es im Juli einen kräftigen Anstieg gegeben hatte. Wie die Statistikbehörde Istat berichtete, sank der industrielle Ausstoß um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Industrieproduktion in der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 1,0 Prozent höher. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,3 Prozent auf Monats- und einen Anstieg um 1,4 Prozent auf Jahressicht vorhergesagt.
Lektion der Deutschen Bank: Geldhäuser müssen an den Goodwill ran
Es ist an der Zeit, Klartext zu reden. Banken haben in den glorreichen Zeiten Ende der neunziger Jahre und ab dem Jahr 2000 eine Menge ehrgeiziger Zukäufe getätigt, um große Konzerne zu bauen. Es war die Zeit der Universalbanken und jeder wollte mitspielen, besonders nach der Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes in den USA, das die Trennung von Investmentbanking und klassischem Bankgeschäft vorsah.
Europäischen Geldhäusern droht holprige Berichtssaison
Die in dieser Höhe völlig überraschende Gewinnwarnung der Deutschen Bank könnte eine für die Finanzbranche äußerst problematische Berichtssaison einläuten. Nicht nur die Deutsche Bank hat mit John Cryan einen neuen Chef, der reinen Tisch machen will und die mangelnde Profitabilität seines Geldhaus anpackt. Auch bei Credit Suisse und Standard Chartered sitzen neue Manager an den Schalthebeln der Macht.
Seehofer legt im Streit um Merkels Flüchtlingspolitik nach
Die Diskussion in der Union um die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reißt nicht ab. CSU-Chef Horst Seehofer erneuerte seine Kritik in einem Interview mit der Bild-Zeitung ausdrücklich. Um mehr Transparenz in der Flüchtlingspolitik zu erreichen, soll die Regierung nach seiner Forderung nun täglich die aktuellen Flüchtlingszahlen veröffentlichen. Merkel hatte ihren Kurs erst am Mittwoch bekräftigt.
Tarifeinheitsgesetz bleibt vorerst in Kraft
Das neue Tarifeinheitsgesetz kann vorerst weiter in Kraft bleiben. Mit einem am Freitag bekanntgegebenen Beschluss hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Eilanträge abgewiesen, das Gesetz vorerst auszusetzen. Den klagenden Spartengewerkschaften drohten keine dauerhaften Nachteile, wenn sie auf das Urteil in der Hauptsache warten müssen, erklärte das Bundesverfassungsgericht zur Begründung.
Friedensnobelpreis für Beitrag zu Demokratie in Tunesien
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an das Nationale Dialog-Quartett in Tunesien. Damit werde der Beitrag dieses Gremiums zur Demokratie in Tunesien gewürdigt, teilte das Nobelpreiskomitee mit. Das Quartett habe "nach der Jasmin-Revolution 2011 einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau einer pluralistischen Demokratie in Tunesien geleistet". Zu den Favoriten vor der Preisvergabe hatte in diesem Jahr auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gezählt.
Frankreich weitet Abwrackprämie für alte Diesel-Autos aus
Frankreich will die Abwrackprämie für alte Diesel-Autos ausweiten. Die 10.000 Euro für den Kauf eines Elektroautos erhalte künftig, wer ein mehr als zehn Jahre altes Diesel-Auto aufgebe, sagte Umweltministerin Ségolène Royal am Freitag dem Sender i-Télé. Derzeit wird die Abwrackprämie für Diesel-Fahrzeuge gezahlt, die mehr als 15 Jahre alt sind und stillgelegt werden.
EU will Emissionstests aus dem Labor herausholen
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Neuwagen auf der Straße anstatt im Labor auf den Schadstoff Stickoxid zu testen. Nun streiten Regierungen darüber, wie streng die neuen Regeln ausfallen und wann sie in Kraft treten sollten. Die Europäische Union hatte schon vor Monaten versprochen, Emissionstests zu verbessern. Der Skandal um gefälschte Tests bei Volkswagen in den USA bewegt die Kommission nun, die neuen Regeln so schnell wie möglich in Angriff zu nehmen.
Am stärksten von Klimawandel betroffene Staaten verbünden sich
Die zwanzig am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Staaten haben sich wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel zur Gruppe der "V20" zusammengeschlossen, um ihre Anstrengungen zu bündeln. Die Finanzminister der betroffenen Staaten hoben ihre Allianz am Donnerstag in Lima als Gegengewicht zur G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer aus der Taufe.
Griechenland Verbraucherpreise Sep -1,7% gg Vj
Griechenland Verbraucherpreise Sep -1,7% gg Vj
Griechenland Verbraucherpreise Sep +1,8% gg Vm
GB/Handelsbilanz Aug Defizit 11,1 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Juli revidiert Defizit 12,2 Mrd GBP nach vorläufig Defizit 11,1 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Aug PROGNOSE: Defizit 9,6 Mrd GBP
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Sep +0,8% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Sep +3,1% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Sep PROG: +0,7% gg Vm, +3,0% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Aug waren -0,2% gg Vm, +2,9% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Sep +0,6% gg Vm, +2,1% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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October 09, 2015 07:30 ET (11:30 GMT)
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