Von Jeffrey Sparshott
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Importpreise sind im September nicht so stark gefallen wie erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, sanken die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat nur um 0,1 Prozent, nach einem Minus von 1,6 Prozent im August. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Rückgang um 0,5 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.
Hinter dem kleinen Rückgang im September standen niedrigere Preise für Lebensmittel und Investitionsgüter. Die Importpreise für Konsumgüter, Öl und andere Treibstoffe zogen hingegen an.
Die Einfuhrpreise unter Herausrechnung von Öl sanken um 0,2 Prozent. Für die Ölpreise wurde verglichen mit dem Vormonat ein Plus von 1,1 Prozent gemeldet. Auf Jahressicht lagen die Importpreise um 10,7 Prozent niedriger.
Die Exportpreise verzeichneten den weiteren Angaben zufolge im September einen Rückgang um 0,7 Prozent, nachdem sie sich im August um 1,4 Prozent verringert hatten. Auf Jahressicht wurde ein Rückgang von 7,4 Prozent verzeichnet, das größte Minus seit Juli 2009. Die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zu.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 09, 2015 08:43 ET (12:43 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.