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MÄRKTE USA/Zinssorgen bescheren der Wall Street kräftiges Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember sorgt zu Wochenbeginn für Abgaben an der Wall Street. Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht für den Oktober hat am Freitag die Überzeugung bei den Investoren wachsen lassen, dass die Fed noch im Dezember an der Zinsschraube drehen wird. "Die starken Arbeitsmarktdaten werde die Fed zum Handeln veranlassen, allerdings wird die Notenbank die Zinsen in einem sehr moderaten Tempo erhöhen", sagt Analyst Riad Younes von RSQ International Equity Fund.

Damit neigt sich die Ära des billigen Geldes durch die Notenbank ihrem Ende zu. Allerdings hätten die US-Börsen zuletzt auch sechs Wochen in Folge zugelegt, so dass der Rücksetzer nicht überbewertet werden dürfte, meinte ein Teilnehmer. Der Dow-Jones-Index reduziert sich um 1,3 Prozent auf 17.686 Punkte. Der S&P-500 fällt um ebenfalls 1,3 Prozent und der Nasdaq-Composite verzeichnet ein Minus von 1,4 Prozent.

Ansonsten ist die Nachrichtenlage zum Wochenauftakt relativ dünn. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, und Unternehmensergebnisse kommen vorwiegend aus der zweiten Reihe, unter anderem von Dish Network und Priceline. Das Online-Reiseportal Priceline hat im dritten Quartal zwar überraschend gut verdient, doch enttäuschte der Ausblick. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzwachstum von 1 bis 8 Prozent, während Analysten bislang im Schnitt ein Plus von 11 Prozent erwartet hatten. Die Priceline-Aktie bricht um 8,8 Prozent.

Satellitenbetreiber Dish steigerte den Gewinn im dritten Quartal deutlicher als erwartet, verlor netto aber 23.000 Bezahlfernsehkunden. Das waren zwar fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, allerdings weit weniger als im zweiten Quartal dieses Jahres, als netto rund 81.000 Bezahlfernsehkunden dem Unternehmen den Rücken kehrten. Die Dish-Aktie gibt um 2,7 Prozent nach.

Schon am Freitag nach Börsenschluss an der Wall Street hat Berkshire Hathaway Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Die Holdinggesellschaft von Investorenlegende Warren Buffett hat den Gewinn im Quartal mehr als verdoppelt, was vor allem einem Investitionsgewinn aus der Beteiligung an Kraft Heinz zu verdanken war. Die Aktie verliert 1,7 Prozent.

Für die Aktie von Dean Foods geht es um 3,6 Prozent nach oben. Der weltgrößte Milchverarbeiter erzielte im dritten Quartal einen überraschend hohen Gewinn je Aktie von bereinigt 0,30 bei erwarteten 0,22 Dollar. Die Prognose von 0,28 bis 0,38 Dollar für das vierte Quartal liegt deutlich über der Konsensschätzung von 0,24 Dollar. Der Quartalsumsatz lag allerdings leicht unter den Schätzungen.

Die Qualcomm-Aktie verliert 0,6 Prozent. Die Analysten von Nomura haben den Titeln die Kaufempfehlung entzogen und stufen diese nur noch mit "Neutral" ein.

Auch an den Devisen- und Anleihemärkten bestimmen Zinsspekulationen die Kurse. Die Notierungen für die US-Anleihen geben leicht nach und setzten damit ihre Tendenz vom Freitag fort. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um einen Basispunkt auf 2,34 Prozent. "Die Hürde für die US-Notenbank, im Dezember die Zinsen zu erhöhen, ist nun relativ niedrig", so Analyst David Donabedian von Atlantic Trust Private Wealth Management. Die aktuell im Umlauf befindlichen Anleihen werden für Anleger weniger attraktiv, wenn Neuemissionen mit höheren Kupons auf den Markt kommen. Zudem steht im Verlauf der Woche eine Reihe von Neuemissionen an, beginnend mit Titeln dreijähriger Laufzeit im Volumen von 24 Milliarden Dollar am Montag.

Die Erholungsansätze des Euro erweisen sich als kurzlebig. Mit 1,0768 Dollar liegt er nur knapp über dem Tief vom Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht. Im Tageshoch am Montag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0791 Dollar. Der Euro leidet unter der Aussicht auf eine größere Zinsdifferenz, denn in der Eurozone dürften die Zinsen noch längere Zeit niedrig bleiben.

Die Ölpreise geben dagegen nach erneut schwachen Daten aus China nach. Angesichts von im Oktober bereits den vierten Monat in Folge gesunkenen chinesischen Exporten verstärkten sich wieder Nachfragesorgen, heißt es. Dazu komme der weiterhin starke US-Dollar. Da Öl in der US-Währung bezahlt wird, verteuert sich der Rohstoff für Abnehmer aus dem Nicht-Dollarraum, was letztlich die Nachfrage mindert. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet mit 45,09 Dollar 0,8 Prozent weniger als zum US-Settlement am Freitag. Brent gibt um 0,6 Prozent auf 47,13 Dollar nach.

Der Goldpreis hat sich nach sieben Handelstagen in Folge mit Abgaben zunächst einmal stabilisiert. Der Preis für die Feinunze liegt mit 1.088 Dollar um einen Dollar über dem US-Settlementpreis am Freitag. Übergeordnet laste allerdings weiter die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA auf dem Sentiment, heißt es am Markt. Denn würde das keine Zinsen abwerfende Edelmetall für Anleger unattraktiver.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.685,92  -1,25  -224,41 
S&P-500        2.071,58  -1,32   -27,62 
Nasdaq-Comp.   5.074,38  -1,41   -72,74 
Nasdaq-100     4.633,80  -1,56   -73,43 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.13 Uhr  Fr, 17.13 Uhr 
EUR/USD   1,0768   0,07%        1,0760         1,0743 
EUR/JPY   132,49  -0,23%        132,80         132,35 
EUR/CHF   1,0783  -0,24%        1,0809         1,0797 
USD/JPY   123,03  -0,30%        123,39         123,19 
GBP/USD   1,5124   0,38%        1,5067         1,5077 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

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November 09, 2015 12:02 ET (17:02 GMT)

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