Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank erwägt offenbar den Verkauf ihres amerikanischen Broker-Hauses für Privatkunden. Der Finanzdienstleister Raymond James Financial sei ein potenzieller Käufer, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Sparte der Deutschen Bank verwaltet das Vermögen von Einzelpersonen und hat rund 250 Berater. Die amerikanische Privatbank des Frankfurter Instituts solle jedoch nicht verkauft werden. (Handelsblatt S. 28 und 31)
THYSSENKRUPP - Es kommt nicht häufig vor, dass ein Vorgesetzter seinen Posten für einen Untergebenen räumt, um anschließend unter diesem weiterzuarbeiten: Hans Christoph Atzpodien, bislang Vorstandschef des Thyssen-Krupp-Geschäftsbereichs Industrial Solutions, wagt diesen Schritt. Der 60-jährige Manager macht Platz für seinen bisherigen COO Jens Michael Wegmann (50), um sich verstärkt auf die Führung des Marineschiffbaus zu konzentrieren. (Handelsblatt S. 23)
INFINEON - In der Chipbranche kommt Bewegung. Gerüchte, wonach Infineon am zum Verkauf stehenden US-Wettbewerber Fairchild interessiert ist, trieben die Kurse. (Börsen-Zeitung S. 10)
HAPAG-LLOYD - Der Niederländer Rolf Habben Jansen bringt Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd an die Börse. Sie braucht dringend größere Schiffe. Das Unternehmen befindet sich auf riskantem Expansionskurs. (Welt S. 14/Handelsblatt S. 28)
KARSTADT - Karstadt reduziert seine Schließungspläne weiter: Neben dem Warenhaus in Mönchengladbach soll nun auch die Filiale in Dessau weitergeführt werden. Karstadt-Finanzvorstand Miguel Müllenbach sagte, damit könnten rund 70 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Karstadt habe mit dem neuen Eigentümer der Immobilie in Dessau "einen neuen Mietvertrag auf angepasster wirtschaftlicher Basis" abschließen können, begründete der Manager den Kurswechsel. (Welt S. 9)
HSH NORDBANK - Die Kieler Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sieht die HSH Nordbank stets als größtes Haushaltsrisiko. Nächste Woche können die Mehrheitseigner der Bank, Schleswig-Holstein und Hamburg, dieses Risiko wohl näher beziffern. Denn im Grundsatz haben sich Bundesländer und die EU-Kommission nach Informationen aus Teilnehmerkreisen im Beihilfeverfahren darauf verständigt, dass die Bank entlastet werden soll. Schiffskredite im zweistelligen Milliardenbereich sollen von der Bilanz der Bank, die sich dazu nicht äußern wollte, genommen und auf eine staatliche Zweckgesellschaft übertragen werden. Übrig bleiben soll eine gesunde Kernbank. (Handelsblatt S. 31)
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October 16, 2015 00:26 ET (04:26 GMT)
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