In Großbritannien ist die Inflation im September erstmals seit April wieder in den negativen Bereich abgerutscht. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, fielen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 0,1 Prozent. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einer unveränderten Preisentwicklung gerechnet. Seit Beginn des Jahres bewegt sich die Inflation in Großbritannien in der Nähe der Nullmarke.
Auch im September waren die Energiepreise wieder ausschlaggebend für die gesamte Preisentwicklung. Die Kerninflationsrate, die Preise von Energie und Nahrung, ausklammert, fiel nämlich deutlich höher aus. In dieser Abgrenzung meldete das Statistikamt für September eine Inflationsrate von 1,0 Prozent. Die Kernrate hielt sich damit unverändert zum Vormonat. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Anstieg auf 1,1 Prozent erwartet. Die geringe Inflation gilt als größtes Hindernis für eine zeitnahe Zinserhöhung durch die britische Notenbank./jkr/jsl
AXC0062 2015-10-13/10:53