Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 11.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Innocan Pharma News: Unfassbare Studie - LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
192 Leser
Artikel bewerten:
(1)

MÄRKTE EUROPA/Leoni-Schock drückt DAX unter 10.000 Punkte

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Gewinnwarnung von Leoni und schwache chinesische Konjunkturdaten drücken am Dienstag auf die Stimmung an den europäischen Börsen. Der DAX fällt wieder unter die 10.000er Marke, am Mittag verliert er 1,2 Prozent auf 9.993 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt 1,3 Prozent ab, wobei der Index der Auto-Aktien mit einem Minus von 2,6 Prozent auf die Leoni-Gewinnwarnung reagiert. Ein Lichtblick kommt von SAP, die nach überraschend guten Quartalszahlen 4,8 Prozent gewinnen.

Daten zur chinesischen Handelsbilanz haben einen neuen Beweis dafür geliefert, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schwächelt. Besonders der drastische Einbruch der Importe um über ein Fünftel im September drückt auf die Kurse der asienabhängigen exportorientierten europäischen Aktien wie die Papiere der Luxusgüterhersteller. In Paris fallen LVMH um 3,7 Prozent. Die Bank UBS bemängelt, das Modegeschäft des Luxusgüterkonzerns habe sich zuletzt stark abgeschwächt. Dior verlieren 3 Prozent.

In Frankfurt brechen Leoni um 30 Prozent ein. Am Vorabend ließ das MDAX-Unternehmen wissen, dass die für kommendes Jahr avisierte Gewinnmarge von 7 Prozent "deutlich unterschritten" werde. Das kam am Markt denkbar schlecht an, denn erst vor gut drei Wochen hatten die Nürnberger eben dieses Margenziel noch bekräftigt. Probleme hat Leoni vor allem im Segment Bordnetze. Zuletzt hätten jedoch "beschleunigte Hochläufe komplexer Projekte" die Kosten erhöht und gleichzeitig die Effizienz verringert.

Anleger "schütten" die Aktie im großen Stil: Nach nur zweieinhalb Handelsstunden wurden zehn Mal so viele Leoni-Aktien gehandelt wie sonst an einem ganz normalen Börsentag. Sollte es bis zum Handelsschluss bei dem Kurseinbruch bleiben, wären die Kursgewinne von mehr als drei Monaten an einem Tag ausradiert. Im Sog der Leoni-Aktie brechen auch die Kurse von Continental, Bertrandt, Grammer, Dürr, ElringKlinger, Hella, Rheinmetall und des französischen Zulieferers Valeo zwischen 3 und 7 Prozent ein. Auch die Kurse der Automobilhersteller fallen: BMW, Daimler und VW geben zwischen 1,9 und 2,9 Prozent ab.

Der DAX wird aber auch von Gewinnmitnahmen bei den Versorgern belastet. RWE verlieren 6,2 und E.ON 5 Prozent, nachdem sich die Kurse in den vergangenen Tagen stark erholt hatten.

SAP-Aktien sind auf den höchsten Stand seit zwei Monaten gestiegen. Nach Einschätzung von Knut Woller, Analyst bei Helvea-Baader, sorgen die Zahlen für Erleichterung bei den Anlegern. Der operative Gewinn von SAP liegt um gut 7 Prozent über der Konsensschätzung von Analysten.

Hochtief wiederum geben um 5,8 Prozent auf 76,97 Euro nach. Der Großaktionär Katar hat seinen 10-prozentigen Anteil an Hochtief komplett verkauft, und zwar für 77 Euro je Aktie, an dieser Marke orientiert sich der Kurs nun.

In London verteuern sich SAB Miller um 8,9 Prozent auf 39,45 britische Pfund. Die beiden Bierbrauer Anheuser-Busch Inbev und SAB Miller haben sich auf eine Übernahme geeinigt. Der Board von SAB Miller empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot von 44 Pfund je Aktie von SAB Miller anzunehmen. In Brüssel steigen AB Inbev um 3,5 Prozent. Der vereinte Konzern dürfte weite Teile des weltweiten Biermarktes dominieren.

Am Devisenmarkt wertet der US-Dollar im frühen europäischen Handel zu Euro und Yen ab. Die Gemeinschaftswährung versucht wie schon am Montag den Sprung über die Marke von 1,14 Dollar. Der Goldpreis gibt wieder etwas nach auf 1.155 Dollar je Feinunze. Am Euro-Rentenmarkt legen die Anleihekurse angesichts der schwachen Aktienmärkte etwas zu.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.216,26   -0,96% 
Stoxx-50            3.072,35   -0,96% 
DAX                10.020,10   -0,99% 
FTSE                6.327,72   -0,68% 
CAC                 4.629,31   -1,27% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future           156,56      +17 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.08 Uhr  Mo, 18.31 Uhr 
EUR/USD   1,1386   0,05%        1,1380         1,1372 
EUR/JPY   136,34  -0,04%        136,40         136,39 
EUR/CHF   1,0928  -0,13%        1,0942         1,0923 
USD/JPY   119,75  -0,08%        119,84         119,94 
GBP/USD   1,5251  -0,71%        1,5361         1,5352 
=== 
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com 
DJG/hru/raz 

(END) Dow Jones Newswires

October 13, 2015 06:30 ET (10:30 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Ist das die Chance des Jahrzehnts?
Sichern Sie sich den kostenlosen PDF-Report! So können Sie vom Boom der Rohstoffe profitieren.
Hier klicken
© 2015 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.