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MÄRKTE USA/Konjunktursorgen drücken auf die Stimmung

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Konjunktursorgen haben die Kurse an der Wall Street am Dienstag belastet. Zwischenzeitliche Gewinne konnten die Indizes nicht verteidigen. Belastend wirkten schwache Daten aus China. So hat die dortige Handelsbilanz einen erneuten Beweis dafür geliefert, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt schwächelt. Besonders der drastische Einbruch der Importe um über ein Fünftel im September enttäuschte. Händler sprachen allerdings auch von einer abwartenden Haltung im Vorfeld der langsam Fahrt aufnehmenden US-Berichtssaison.

"Jeder wartet auf die Unternehmenszahlen in dieser Woche", sagte Analyst Michael Antonelli von Robert W. Baird. Zwar haben schon einzelne Unternehmen ihre Zahlenwerke vorgelegt, doch zieht das Tempo in den kommenden Tagen stark an. Dabei liegt der Fokus zunächst auf den Bankenwerten. Nach Handelsende wird J.P.Morgan einen Blick in die Bücher gewähren. In den kommenden Tagen folgen Bank of America, Wells Fargo, Goldman Sachs und Citigroup. Auch Intel wird nach Handelsende die Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen. Im Vorfeld fielen Intel um 0,5 Prozent, für J.P.Morgan ging es um 0,3 Prozent abwärts.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 17.082 Punkte und ging damit erstmals seit sieben Handelstagen wieder mit einem Minus aus dem Handel. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 2.004 Punkte, der Nasdaq-Composite fiel um 0,9 Prozent auf 4.797 Punkte. Der Umsatz stieg nach dem Feiertag zu Wochenbeginn auf 858 (Montag: 716) Millionen Aktien. Dabei standen den 885 (1.642) Kursgewinnern 2.285 (1.506) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 82 (95) Titel aus der Sitzung.

"Das Wachstum in China und den Schwellenländern hat sich seit dem Jahr 2011 deutlich abgeschwächt. Doch die Frage ist, wie stark der Einfluss auf das Wachstum in den USA und Europa ist", so Stratege Nick Nelson von der UBS. Um die Sorgen der Investoren zu vertreiben, müssten die Daten einige Monate überzeugen, fügte der Teilnehmer an.

Auch rückt die Zinswende in den USA wieder stärker in den Blickpunkt des Marktes, denn bis zur nächsten Sitzung der US-Notenbank am 27. Oktober sind es nur noch zwei Wochen. Allerdings ist die Unsicherheit weiter hoch, ob die US-Notenbank überhaupt noch in diesem Jahr an der Zinsschraube drehen wird.

Die vorbörslich veröffentlichten Ergebnisse von Johnson & Johnson kamen bei den Anlegern nicht gut an. Der Kurs reduzierte sich um 0,6 Prozent. Das Pharmaunternehmen hat beim Gewinn die Erwartung zwar übertroffen und seine Ausblickspanne am unteren Rand angehoben. Zudem wurde ein 10 Milliarden Dollar schwerer Aktienrückkauf angekündigt. Beim Umsatz enttäuschte Johnson & Johnson allerdings.

Der Kurs des Bierbrauers Molson Coors Brewing schoss um 10 Prozent nach oben, beflügelt von der Megafusion zwischen AB InBev und SABMiller. Twitter stiegen um 1,1 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst Stellenstreichungen angekündigt hat sowie einen Umsatz und ein Ergebnis im dritten Quartal jeweils am oberen Rand der bisherigen Spanne. Nach einer Herunterstufung auf "Sectorperform" durch RBC gaben United Technologies um 1,2 Prozent nach.

Die Ölpreise setzten ihre Abwärtstendenz des Vortages nach einem volatilen Handelsverlauf fort. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich zum US-Settlement um 0,9 Prozent auf 46,66 Dollar. Für den Brent ging es 1,2 Prozent auf 49,24 Dollar abwärts. Für Abgabedruck hatten die Aussagen der Internationalen Energieagentur gesorgt. Demnach wird sich die Ölnachfrage im kommenden Jahr verlangsamen. Das Angebot soll dagegen weiterhin hoch bleiben, auch wegen der erwarteten Rückkehr des Ölförderers Iran auf den Weltmarkt. "Der Markt dürfte noch etwas länger aus dem Gleichgewicht sein", so die Agentur. Am Vortag hatte der OPEC-Monatsbericht gezeigt, dass die Mitglieder des Kartells im September ihre Förderung erhöht haben.

Der sichere Hafen der US-Anleihen war mit der schwachen Entwicklung am Aktienmarkt und wegen der anhaltenden Konjunktursorgen gesucht. Vor allem die schwachen China-Daten hatten diese wieder verstärkt. Zudem könnte dies auch noch längere Zeit niedrige Zinsen in den USA zur Folge haben. Die Rendite zehnjähriger Titel verlor gegenüber Freitag vier Basispunkte auf 2,05 Prozent. Am Montag hatte wegen des "Columbus Day" kein Handel stattgefunden.

Am Devisenmarkt tat sich erneut wenig. Der Dollar neigte weiterhin zur Schwäche mit den andauernden Spekulationen über eine sich weiter verzögernde Zinserhöhung in den USA. Im Tageshoch kostete der Euro schon 1,1411 Dollar, im späten US-Handel wurden für die Gemeinschaftswährung dann 1,1385 Dollar aufgerufen.

Das Gold verteidigte das zuletzt erhöhte Niveau und profitierte von der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen und außerdem vom schwächeren Dollar. Für die Feinunze mussten zum US-Settlement 1.165,40 Dollar gezahlt werden, ein Plus von 0,1 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.081,89  -0,29   -49,97 
S&P-500        2.003,69  -0,68   -13,77 
Nasdaq-Comp.   4.796,61  -0,87   -42,03 
Nasdaq-100     4.352,94  -0,68   -29,62 
 
Kupon   Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite   Änderung 
5/8%      2-year   100         up 1/32   0,625%    -2,0 Bp 
1%        3-year   99 27/32    up 3/32   0,925%    -3,2 Bp 
1 3/8%    5-year   100 2/32    up 7/32   1,364%    -4,4 Bp 
1 3/4%    7-year   100 2/32   up 10/32   1,742%    -4,6 Bp 
2 1/8%   10-year   99 16/32   up 12/32   2,056%    -4,3 Bp 
2 1/2%   30-year   99 18/32   up 19/32   2,897%    -3,1 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.08 Uhr  Mo, 18.31 Uhr 
EUR/USD   1,1385   0,04%        1,1380         1,1372 
EUR/JPY   136,34  -0,04%        136,40         136,39 
EUR/CHF   1,0899  -0,39%        1,0942         1,0923 
USD/JPY   119,74  -0,08%        119,84         119,94 
GBP/USD   1,5262  -0,65%        1,5361         1,5352 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 13, 2015 16:25 ET (20:25 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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