Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - "Wir kämpfen jeden Tag", sagte Dietmar Voggenreiter, langjähriger China-Chef von Audi und künftiger Vertriebs- und Marketingvorstand in einem Interview. Die wichtigste Aufgabe sei im Moment, den Kunden zu vermitteln, dass "wir mit Hochdruck sowohl an der Aufklärung als auch an der Lösung der sogenannten Dieselaffäre arbeiten, um damit eventuell verloren gegangenes Kundenvertrauen zurückzugewinnen". (Handelsblatt S. 16)
BILFINGER - Am Donnerstag sollte eine neue Strategie für den in einer tiefen Krise steckenden ehemaligen Baukonzern Bilfinger verkündet werden. Daraus wird nichts. Der neue Vorstand hat für das komplizierte Unternehmen noch nicht den richtigen Weg gefunden. (Süddeutsche S. 20)
AIR BERLIN - Bislang ist es in den vergangenen Monaten nicht gelungen, ein neues Luftverkehrsabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten zu schließen, das die Interessen der Fluggesellschaft Air Berlin und seinem Anteilseigner Etihad berücksichtigt. Nach Informationen aus Regierungskreisen geht nichts voran. Eine Einladung des Ministeriums, in dieser Woche in Bonn zu verhandeln, haben die Emirate nicht beantwortet, hieß es im Ministerium. Erst am Dienstag kam kurzfristig die Nachricht, die Luftfahrtbehörde der Emirate wolle verhandeln - am Donnerstag oder Freitag. Ansonsten hätte Minister Dobrindt die unerlaubten Gemeinschaftsflüge im kommenden Winterflugplan verbieten müssen. Dies beträfe rund die Hälfte dieser Flüge, die aus Sicht des Konkurrenten Lufthansa ein unfairer Vorteil sind. (Handelsblatt S. 1)
EUROFIGHTER - Die deutschen Militärs haben über ihre Beschaffungsbehörde wieder die Abnahme des Eurofighter-Kampfjets gestoppt. Erneut wegen fehlerhafter Bohrlöcher am Rumpf. Die neuen Mängel, es soll sich diesmal um fehlerhaft durchgeführte Bohrungen für die Bolzen des Seitenleitwerks handeln, wurden offensichtlich bei der Überprüfung im vergangenen Jahr übersehen. Auch jetzt gibt es keine Einschränkungen im Flugbetrieb bereits gelieferter Kampfjets. In der Branche heißt es, dass an einer Problemlösung gearbeitet wird. (Welt S. 10/Süddeutsche S. 5)
LEONARDO - Die amerikanische Investmentbank Houlihan Lokey kauft den europäischen Konkurrenten Leonardo, der vom italienischen Starbanker Gerardo Braggiotti geführt wird. Es gebe einen Vorvertrag mit Houlihan Lokey, heißt es in Finanzkreisen. Konkurrenten wie Jefferies, die sich auch für das Geldhaus interessiert hatten, kamen nicht zum Zug. Ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag werde von Houlihan Lokey bezahlt, berichten Insider. Sprecher von der beiden Banken wollten sich zum Verkauf nicht äußern. (Handelsblatt S. 32)
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October 14, 2015 00:43 ET (04:43 GMT)
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