
FRANKFURT (Dow Jones)--Im Zuge seiner Rückbesinnung auf das Kerngeschäft hat der US-Industriekonzern General Electric (GE) erwartungsgemäß einen Umsatzrückgang verbucht. Allerdings fiel der weit weniger stark aus als erwartet. Die Erlöse reduzierten sich im dritten Quartal auf 31,68 Milliarden US-Dollar nach 36,17 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch der Nettogewinn sank deutlich, und zwar auf 2,5 Milliarden Dollar nach 3,54 Milliarden Dollar im vergleichbaren Vorjahrzeitraum. Der Gewinn je Aktie lag bei 25 Cent, aus dem fortgeführten Geschäft bei 28 Cent nach 34 Cent im Vorjahr. Analysten hatten mit einem Gewinn je Aktie von 26 Cent bei einem Umsatz von 28,57 Milliarden Dollar gerechnet.
GE-Chef Jeffrey Immelt erklärte, der Konzern habe in einem "volatilen Umfeld" gut abgeschnitten. Im Industriegeschäft wurde ein Gewinnzuwachs verbucht, auch das organische Wachstum legte zu. Zudem schreite die Umstrukturierung schneller voran als geplant.
Investoren sorgten sich seit langem um die Risiken des Bankengeschäfts bei dem Siemens-Rivalen und machten insbesondere angesichts der verschärften Regulierung im Bankenbereich im Zuge der Finanzkrise Druck auf Immelt, das Geschäft abzustoßen. Zuletzt nahm die Verschlankung konkretere Formen an. Das US-Kreditvergabegeschäft und die Leasing-Abteilung werden zum Großteil an Wells Fargo abgetreten. Zudem gab die US-Notenbank erst am Donnerstag grünes Licht für den Rückzug von GE aus der börsennotierten Tochter Synchrony Financial.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/reg/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 16, 2015 06:49 ET (10:49 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.